Productivity & New Work Diese Tipps helfen dabei, sich beim Chef besser durchzusetzen

Diese Tipps helfen dabei, sich beim Chef besser durchzusetzen

Ob mehr Geld, mehr Freizeit oder mehr Verantwortung – Im Laufe unseres Berufslebens kommen wir vermutlich alle irgendwann in die Situation, unseren Vorgesetzten um etwas bitten zu müssen. Und meist schwingt beim Schritt vor die Bürotür Aufregung mit. Wie setze ich meinen Willen jetzt am besten durch? Wir hätten da ein paar Tipps.

Mehr Cash

Eine Gehaltserhöhung zu erbitten, ist vermutlich das, wovor sich die meisten sträuben. Schließlich signalisiert man damit, dass einem das aktuelle Gehalt zu wenig und man unzufrieden ist. Wer hier keine klaren Argumente hat und sich nicht auf die Gehaltsverhandlung vorbereitet, der steht sowieso auf verlorenem Posten. Deshalb muss man sich erstmal darüber klar werden, was die konkreten Leistungen sind, mit denen man sich mehr Geld verdient hat und welche Erfolge damit einhergehen. Außerdem: Timing beachten. Wenns im Unternehmen gerade gar nicht läuft, dann wird der Chef kaum Bock haben, dir mehr Kohle zu geben.

Wer weiß, was er kann und eine schlüssige Argumentationslinie vor Augen hat, der kann im nächsten Schritt in die Offensive gehen. Aber nicht zwischen Tür und Angel. Das Gespräch über die Gehaltserhöhung sollte an einem festgelegten Termin stattfinden. Entweder direkt, um übers Geld zu sprechen oder in Kombination mit einer Feedbackrunde. Der Vorgesetzte wird sicherlich ein paar Gründe nennen, die gegen eine Gehaltserhöhung sprechen, doch auch hier gilt: Die Vorbereitung macht’s. Außerdem Ruhe bewahren und sachlich argumentieren. Nicht dass nach einem Streitgespräch statt mehr Geld die Kündigung auf dem Tisch liegt.

Ganz wichtig ist auch, klar abzuwägen, welche Summen realistisch sind. Dazu – wenn möglich – die Kollegen befragen oder sich online schlau machen. Wer unrealistische Summen fordert, der wird vom Vorgesetzten höchstens schief angeguckt.

Weniger Arbeit

Wie man seinen Chef von einem Sabbatical überzeugt, haben wir hier schon einmal aufgegriffen. Allerdings muss es nicht immer ein Ausstieg sein. Manchmal reicht auch schon weniger Arbeit, wenn man sich überfordert oder vom Stress geradezu erdrückt fühlt. Wer sich etwas mehr Ruhe und Rücksicht wünscht, der sollte das klar kommunizieren.

Der Chef weiß natürlich – vor allem bei großen Firmen – nicht immer, woran jeder Mitarbeiter gerade sitzt. Deshalb klar aufzeigen, was man im Moment und in den letzten Monaten alles geleistet hat, welche Deadlines einen stressen und warum man sich überfordert fühlt. Ganz wichtig: Den Vorgesetzten nicht auf den Problemen sitzen lassen, sondern selber Bereitschaft zeigen. Welche Lösungsvorschläge gibt es? Wie kann die eigene fehlende Kraft ausgeglichen werden? Damit signalisiert man, dass man sich noch immer für den Job bemüht.

Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, Homeoffice anzubieten oder die Deadlines zu verschieben. Wenn die Führungskraft Wert auf die Mitarbeiter legt, dann wird sie kaum abweisend reagieren.

Mehr Verantwortung

Im Gegensatz zu weniger Arbeit wünscht man sich manchmal auch mehr Verantwortung, um im Unternehmen aufzusteigen. Wer sich auf der Zielgeraden zur Beförderung befindet, der braucht dazu natürlich vor allem eines: die Aufmerksamkeit und das Vertrauen des Chefs. Besonders in großen Büros kann es schwierig sein, sich die durch etliche Kolleg*innen zu erkämpfen.

Deshalb von Anfang an etwa im Feedbackgespräch klarmachen, dass man gerne mehr Aufgaben übernehmen möchte, um sich im Unternehmen intensiver zu engagieren. Sei es die Übernahme des nächsten Projekts, der Wechsel in eine höhere Abteilung oder die Fahrt zu einer wichtigen Konferenz. Auch hier sollte man sich seiner Stärken bewusst sein und diese eloquent darlegen können. Am besten beginnt man mit dem Weg zu mehr Verantwortung langsam und tastet sich achtsam an höhere Stellen. Wer erst seit kurzem in der Firma ist und von null auf nichts die nächste Führung übernehmen möchte, der wird schnell skeptisch beäugt. Schließlich soll der Chef nicht das Gefühl bekommen, dass man so ambitioniert ist, um ihm oder ihr den Posten wegzuschnappen.

Angesprochen wird der Wunsch nach mehr Verantwortung am besten am Ende eines erfolgreichen Projekts oder bei der Vergabe neuer Aufgaben. So gibt es keinen allzu großen Planungsaufwand und dein Vorschlag kann gleich in der nächsten Phase beachtet werden.

 

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