Leadership & Karriere Watchlist 2018: Zehn Gründer, die die Retail- und Sales-Branche aufmischen werden

Watchlist 2018: Zehn Gründer, die die Retail- und Sales-Branche aufmischen werden

Wysker ist Shopping auf Speed. Die App, in der Bildchen von Produkten per Fingerbewegung über den Bildschirm flimmern, will E-Commerce revolutionieren. Tobias Haag, CEO von Wysker ist Teil unserer Watchlist 2018. Darin porträtieren wir 100 Menschen, von denen wir im nächsten Jahr noch hören werden. Im Folgenden gibt es unsere Kategorie „Retail & Sales“. Darin Tobias Haag, aber noch viele weitere Macher und Gründer.

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#10 Christian Holzer, Scatch

Unzählige Produktbewertungen im Internet durchforsten? Horror! Das weiß auch Holzer, Gründer und CEO von Scatch. Die App des 35-Jährigen verrechnet alle Bewertungen, die über ein Produkt im Web existieren, mithilfe eines Algorithmus zu einem Score. Im Laden muss der Kunde nur den Strichcode scannen und bekommt diesen Score plus Produktinformationen angezeigt. Shopping smart. Die Datenbank umfasst rund zwei Millionen Produkte. Jetzt braucht das schwäbische Startup vor allem eines: User und noch mehr User.

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#9 Cécile Wickmann, Rebelle

Wenn es um Luxus geht, dürfen ein paar Euro mehr oder weniger keine Rolle spielen. Eine „hohe siebenstellige Summe“ also hat ein dänischer Modehersteller in den Hamburger Onlinemarkplatz für Secondhand-Designermode investiert. Damit wird das Europageschäft ausgebaut, denn CEO Wickmann möchte nach Deutschland nun in fünf weiteren Ländern die Marktführerschaft über- nehmen. Und das kostet Geld, das man dann auch besser hat, wenn man schon nicht drüber spricht.

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#8 René Adler, T1tan

Klar, noch so einer, der sein bekanntes Gesicht für ein Produkt hergibt, das wohlwollende 25 Prozent mit seinem Werdegang zu tun hat – denkste! Denn die vom Mainz-05-Stammkeeper mitentwickelte Torwarthandschuhmarke T1tan reicht Fußballtorhütern, nun, die Hände. Und Adler hat „die Dinger an, seit ich sechs bin, also seit 26 Jahren – da kann ich mir ein Urteil erlauben“. Er bringt sich als „Business-Angel und Visionär“ ein und will nächstes Jahr – WM 2018! – groß mit Marketing starten, um mehr Torhüter auszustatten und etablierte Marken zu ärgern. Dazu wird eine Limited Edition auf den Markt kommen.

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#7 Matthias Freysoldt, Sensape

Das Leipziger Startup baut Displays, welche Alter, Geschlecht und Stim- mung der vor ihnen stehenden Person oder Objekte erkennen. Letzteres war bei einem Projekt des Teams um Freysoldt und seine Mitgründer besonders wichtig. Für einen Juwelier realisierten sie: eine virtuelle Anprobe, bei welcher die Kunden das komplette Schmuck- sortiment an sich betrachten und anschließend direkt bestellen konnten. „Im Grunde ein kleiner Onlinestore im Laden“, sagt Freysoldt. Und dem Onlineshopping gehört die Zukunft.

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#6 Roman Kirsch, Lesara

Kein Jahr vergeht, ohne dass Kirsch es sich auf irgendeiner Bestenliste bequem macht. Zu Recht, denn es geht für den Berliner immer weiter aufwärts. Lesara hat gerade eine Finanzierung über 30 Mio. Dollar klargemacht. Das Geld steckt der Online-Retail- Allrounder unter anderem in den Bau eines neuen Logistikzentrums in Erfurt. Kirsch ist erst 29 Jahre alt, beschäftigt über 300 Mitarbeiter. In Erfurt sollen noch einmal 200 dazukommen. Wie es weitergeht? Steht auf der nächsten Bestenliste.

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#5 Torsten Bendlin, Valuedesk

Er würde es selbst so nicht nennen, aber jemand hat Bendlins Idee einmal knackig eingedampft: „Salesforce für den Einkauf“. Dafür schmiss der 48-Jährige nach 20 Jahren seinen Job als Einkäufer in der Industrie und gründete im April 2017 mit zwei 25-jährigen Mathecracks Valuedesk. Das Bielefelder Startup baut an einer Plattform, auf der Einkäufer ihre Deals standardisiert erfassen und sich untereinander vernetzen können. Bald soll die KI der Plattform Best-Practice-Empfehlungen ausspucken, wo sich im Einkauf sparen lässt.

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#4 Artjem Weissbeck, Kapten & Son

Drei Buddies gründen im lieblichen Münster ohne jegliches Funding eine Accessoire-Marke, die nach nur drei Jahren auf drei Kontinenten aktiv ist, 50 Mitarbeiter hat und eine eindrucksvolle Markenbekanntheit. Das ist, ganz knapp zusammengefasst, die Geschichte von Kapten & Son. Weissbeck und seine Mitstreiter haben zur richtigen Zeit den richtigen Trend erkannt: minimalistische Uhren. Alles fing an, als die drei sich während des Studiums individuelle Armbanduhren herstellen ließen. Als sie häufiger auf ihre Modelle angesprochen wurden, war klar, dass sie einen Nerv getroffen hatten. Und dass sich damit Geld verdienen lässt. 2018 sollen weitere Produkte, später auch andere Accessoires hinzukommen.

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#3 Peter Chaljawski, Chal-Tec

Einmal das Prinzip Handel verstanden, folgen große Zahlen zwangsläufig: Der heute 31 Jahre alte Gründer und CEO verkaufte schon als Abiturient DJ-Zubehör über Ebay, jetzt macht er mit seinen Eigenmarken aus Berlin heraus einen Jahresumsatz von über 100 Mio. Euro und beschäftigt über 300 Mitarbeiter. 2018 werden die eigenen Logistikzentren ausgebaut, außerdem ein Innovations-Hub namens Eightproducts gestartet. 350 Bewerbungen von Gründern sind dafür bereits eingegangen.

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#2 Melanie Mohr, Yeay

Fragt man Melanie Mohr, wie sie Yeay beschreiben würde, sagt sie: So, als hätten Ebay und Snapchat ein Baby. Man könnte aber auch genauso gut sagen: Yeay ist eine Mischung aus Musical.ly und Homeshopping-Kanal, aus Instagram-Story und Link zum Shop. Zielgruppe ist die Generation Z, die mit aufgeregten, bunten Videos dort vor allem Kleidung verkauft und kaufen soll. Mit rund 100 000 Nutzern ist Yeay derzeit noch relativ klein, könnte aber dank Investments das Influencer-Marketing komplett durcheinanderwirbeln: Bald können Marken quasi umsonst Videos von erfolgreichen Usern produzieren lassen und ihnen Prozente für jeden Verkauf anbieten.

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#1 Tobias Haag, Wysker

Diese App ist wie auf dem Fahrrad durch Primark rasen und trotzdem die besten Teile entdecken. Es funktioniert so: Auf dem Wysker-Screen wird ein Set von zehn ähnlichen Produkten in rasend schneller Wiederholung gezeigt. Dieser ADHS-meets-Shopping-Ansatz will Antwort auf ein Riesenproblem des E-Commerce sein: Keiner überblickt mehr die Menge über zig Stores verteilter Produkte. Die „Monstervision dahinter“ ist laut Haag aber eine andere: Wysker sammelt präzise Daten, die App trackt dafür jede Fingerbewegung. Der User kann seine anonymisierten Daten über sogenannte Wys Token selbst zu Geld machen. Ende Januar soll die App live gehen. Dann wird sich zeigen, ob es Haag gelingt, die Machtverhältnisse im E-Commerce auf den Kopf zu stellen.

Hier geht´s zur Gesamtübersicht mit allen Rankings.

Media Source: Marcel Maffei
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Mehr Gründer, Macher und Kreative aus unserer Watchlist 2018 sowie weitere spannende Geschichten gibt es in unserer aktuellen Ausgabe. Erhältlich am Kiosk oder in unserem Online-Shop.

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