AnlagePunk  WisdomTree: Neuer Rüstungs-ETF setzt voll auf europäische Waffenschmieden

 WisdomTree: Neuer Rüstungs-ETF setzt voll auf europäische Waffenschmieden

Europas Verteidigungsindustrie im Fokus: Der neue WisdomTree-ETF konzentriert sich auf kontinentale Rüstungskonzerne und profitiert vom aktuellen Aufrüstungstrend.

Während die Verteidigungsausgaben in Europa steigen, bringt ein neuer ETF frischen Wind in den Markt. Der WisdomTree Europe Defence ETF (EUDF) setzt gezielt auf europäische Rüstungsunternehmen – und unterscheidet sich damit deutlich von bestehenden Angeboten. Mit Rheinmetall als Schwergewicht könnte das Produkt für Anleger interessant sein, die vom aktuellen Superzyklus im Verteidigungssektor profitieren wollen.

Europäische Rüstungswerte im Mittelpunkt

Der neue WisdomTree Europe Defence UCITS ETF (ISIN: IE0002Y8CX98) hebt sich durch seinen klaren europäischen Fokus von der Konkurrenz ab. Anders als bei vielen anderen Rüstungs-ETFs, die häufig von US-Technologieunternehmen dominiert werden, bildet dieser Fonds ausschließlich europäische Verteidigungsunternehmen ab. Mindestens 20 Konzerne finden Platz im Portfolio, wobei die Auswahl auf Basis des Umsatzanteils im Verteidigungssektor erfolgt.

Diese geografische Konzentration könnte sich als strategischer Vorteil erweisen. Angesichts der jüngsten Finanzpakete für Verteidigung in Deutschland und den verstärkten Aufrüstungsbemühungen in der gesamten EU positioniert sich der ETF genau dort, wo die Investitionen fließen. Gleichzeitig umgeht er den aktuell schwächelnden US-Markt.

Rheinmetall führt das Feld an

Besonders auffällig ist die Gewichtung im Portfolio: Mit einem Anteil von rund 20 Prozent nimmt Rheinmetall die Spitzenposition ein. Dies stellt eine Besonderheit dar, da der deutsche Rüstungskonzern in anderen Produkten oft nur eine Nebenrolle spielt. Auf den weiteren Plätzen folgen der italienische Konzern Leonardo (15 Prozent) und der französische Thales-Konzern.

„Verteidigung und Sicherheit sind in vielen Portfolios unterrepräsentiert und haben in Europa jahrzehntelang zu wenig Mittel erhalten, was eine erhebliche Kompetenzlücke hinterlassen hat“, erklärt Pierre Debru, Head of Research Europa bei WisdomTree gegenüber „Computer Bild“. „In Europa findet ein struktureller Wandel statt, da Staaten ihre Verteidigungshaushalte aufstocken, um die NATO-Ziele zu erreichen und auf geopolitische Herausforderungen zu reagieren.“

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