Chinesische Investoren greifen nach Volocopter: Rettung oder Sackgasse für Flugtaxi-Pioniere?
Der chinesische Konzern Wanfeng plant, den insolventen Flugtaxi-Hersteller Volocopter zu übernehmen. Was bedeutet das für die Zukunft der urbanen Luftmobilität in Deutschland?
Die Zukunft der Mobilität schien in der Luft zu liegen – zumindest, wenn es nach den Visionen von Volocopter ging. Doch die Realität sieht anders aus: Der einstige Hoffnungsträger der Flugtaxi-Branche ist insolvent. Jetzt wollen chinesische Investoren das Ruder übernehmen. Doch was bedeutet das für die Zukunft von Volocopter und die urbane Luftmobilität in Deutschland?
Chinesische Investoren steigen ein
Der chinesische Konzern Wanfeng hat Interesse bekundet, die Geschäfte des insolventen Flugtaxi-Herstellers Volocopter zu übernehmen. Zehn Millionen Euro sollen für den Kauf auf den Tisch gelegt werden. Abgewickelt wird das Geschäft über eine neu gegründete Tochtergesellschaft mit Sitz in Berlin, die dem österreichischen Flugzeughersteller Diamond Aircraft zugeordnet ist. Dieser gehört vollständig zu Wanfeng. Die Frage ist: Kann dieser Deal den Traum von urbaner Luftmobilität wiederbeleben oder endet er in einer Bruchlandung?
Volocopters steiniger Weg
Volocopter, gegründet 2011, hatte große Pläne: Passagiere mit vollelektrischen Fluggeräten durch die Städte zu transportieren. Doch trotz aller Ambitionen und zahlreicher Demoflüge scheiterte das Unternehmen an den hohen Zulassungshürden und der Finanzierung. Am zweiten Weihnachtstag stellte Volocopter einen Insolvenzantrag. Das Amtsgericht Karlsruhe setzte Tobias Wahl von Anchor Rechtsanwälte als vorläufigen Insolvenzverwalter ein, der bis Ende Februar ein Sanierungskonzept entwickeln wollte.