Leadership & Karriere Musk meets Weidel: Wenn Tech-Giganten Wahlkampf machen

Musk meets Weidel: Wenn Tech-Giganten Wahlkampf machen

Elon Musks Unterstützung für die AfD sorgt für Aufsehen. Ein Live-Gespräch mit Alice Weidel wirft weitere Fragen zur Einmischung von Tech-Milliardären in die Politik auf.

In einer beispiellosen Aktion mischt sich Tech-Milliardär Elon Musk in den deutschen Wahlkampf ein. Sein 75-minütiges Live-Gespräch mit AfD-Chefin Alice Weidel auf der Plattform X erregte nicht nur die Gemüter von Hunderttausenden Zuhörern, sondern wirft auch grundlegende Fragen zur Rolle von Tech-Giganten in der Politik auf. Dieser Vorfall, man kann ihn gut oder schlecht finden, könnte weitreichende Folgen für die Schnittstelle von Wirtschaft und Demokratie haben.

Musk und Weidel: Ein ungleiches Duo auf der digitalen Bühne

Das Gespräch zwischen Elon Musk und Alice Weidel war von Anfang an von einem deutlichen Machtgefälle geprägt. Musk, der reichste Mann der Welt und Eigentümer von X, trat selbstbewusst auf, während Weidel nervös wirkte und sich mehrfach verhaspelte. Die AfD-Chefin antwortete oft mit einfachen Zustimmungen wie „Ja, absolut“ oder „Das ist vollkommen richtig“ auf Musks Ausführungen. Die Inszenierung des Gesprächs wirkte improvisiert und schlecht vorbereitet. Themen wurden scheinbar wahllos angeschnitten, von Energiepolitik über Migration bis hin zu Musks Mars-Plänen. Es fehlte ein roter Faden, und selbst AfD-Anhänger kritisierten die mangelnde Tiefe des Gesprächs. Weidel beendete das Gespräch schließlich mit den Worten, sie wisse nicht mehr, was sie noch fragen solle.

Trotz der holprigen Durchführung erreichte das Gespräch ein Millionenpublikum. Mehrere hunderttausend Menschen hörten live zu, und AfD-nahe Medien verbreiteten es ungeschnitten weiter. Dies verdeutlicht die enorme Reichweite, die Tech-Plattformen wie X bieten können – ein Aspekt, der für Unternehmen und politische Akteure gleichermaßen von Bedeutung ist.

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