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Seit Jahrzehnten ist der Goldpreis nicht mehr so stark gestiegen, wie 2024. Woher kommt das? Geht das so weiter? Und wie steigt man am besten ein? 

Wow. Plus 30 Prozent in zehn Monaten. Auf Zwölfmonatssicht entspricht das dem stärksten Anstieg seit 45 Jahren, wie die Rohstoff-Experten der Commerzbank kürzlich in einer Analyse feststellten. Tenor: Der Goldpreis kennt 2024 kein Halten. Ein Rekordhoch folgt aufs Nächste. Ende November kostete eine Feinunze 2.497 US-Dollar und damit fast 700 US-Dollar mehr als Anfang Januar. Mit dieser Preisexplosion schlägt Gold mühelos den DAX, der zum selben Zeitpunkt mit knapp 18 Prozent im Plus lag. Nicht einmal der Nasdaq100 kann da, trotz seines Anstiegs um über 23 Prozent, mithalten. Seit Mitte 2019 hat sich der Preis für das begehrte Edelmetall bereits mehr als verdoppelt. 

Money. Money. Money.  

Das weckt Begehrlichkeiten, die dafür sorgen, dass der Kurs weiter nach oben rauscht. Die seltene Mega-Rally will kein Investor verpassen. Plötzlich wirft Gold saftige Renditen ab, statt bloß als Inflationsschutz und Stabilitätsanker das Portfolio zu diversifizieren. An der Börse und darüber hinaus ist ein wahrer Goldrausch entstanden. Einem Bericht des World Gold Council zufolge hat die weltweite Nachfrage nach Gold im zweiten Quartal 2024 mit 1.258 Tonnen ein Rekordniveau erreicht. Daten des Beratungsunternehmens Metals Focus nach, lag die Nachfrage von April bis Juni damit 44 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2019. Dazu trugen nicht zuletzt die Käufe der Zentralbanken bei, die im zweiten Quartal 183 Tonnen erwarben und mit einer nachgefragten Gesamtmenge von 483 Tonnen im ersten Halbjahr ebenfalls einen neuen Rekord aufstellten. Aber auch die private Nachfrage ist hoch. Die Goldbestände deutscher Privathaushalte haben sich seit 2010 um rund 20 Prozent erhöht. Aktuell besitzen die Deutschen laut einer Studie der Steinbeis-Hochschule Berlin rund 9.000 Tonnen Gold. „Das entspricht rund 750 Milliarden US-Dollar oder etwa 20 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts“, schreibt die DZ-Bank. Im Juli floss mit 3,7 Milliarden US-Dollar zudem so viel Geld wie seit April 2022 nicht mehr innerhalb eines Monats in Gold-ETFs. 

Woher kommt das? 

Dieser Goldrausch hat viele Ursachen. Mit an erster Stelle: die geopolitischen Spannungen. „Angesichts der sich zuspitzenden Konflikte im Nahen Osten strömen Anleger in den sicheren Hafen Gold“, meint Alexander Zumpfe vom Edelmetall-Händler Heraeus. In der Ukraine tobt derweil nach mehr als zweieinhalb Jahren noch immer Russlands Angriffskrieg. Was hier, unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump wohl passiert? Unklar. Chinas immer aggressiveres Vorgehen in der Taiwan-Frage verunsichert zusätzlich. 2024 hielt die Volksrepublik erneut eine große Militärübung rundum den Inselstaat ab und bezeichnete diese als „ernste Warnung“ an die „separatistischen“ Kräfte der Republik. Es dürfte gleichzeitig auch eine Warnung an die USA gewesen sein, die Taiwan im Falle eines chinesischen Angriffs Hilfe bei der Verteidigung zugesagt haben. Die Sorge vor einer militärischen Auseinandersetzung zwischen den beiden Großmächten wächst. Viele gute Gründe also für eine eher defensive Ausrichtung im Portfolio, die mehr oder minder zwangsläufig die Krisenwährung Gold mitberücksichtigt. 

Im Januar 2025 kehrt Donald Trump ins Weiße Haus zurück. „Das dürfte die Inflationsrisiken merklich steigern“, schreibt Commerzbank-Rohstoffanalyst Carsten Fritsch. Und eine steigende Inflation sei positiv für Gold, sollte die Fed nicht angemessen darauf reagieren. „Dieses Risiko besteht, da Trump auch Einfluss auf deren Zinsentscheidungen nehmen will“, erklärt Fritsch. Für den Moment verhält es sich noch andersherum. Die Inflation ging deutlich zurück und die Notenbanken begannen damit, die Zinsen zu senken. Damit wird Gold für viele Investoren attraktiver, da dessen großer Nachteil, nämlich keine Zinsen oder anderweitige regelmäßige Ausschüttungen abzuwerfen, so weniger stark ins Gewicht fällt. Sinkende Zinsen in den USA führen zudem tendenziell zu einem schwächeren US-Dollar. Gold, das überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, wird damit für Käufer außerhalb der USA günstiger. 

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