Leadership & Karriere Kamala Harris im Rückstand: Ihre 5 letzten Wege ins Präsidentenamt  

Kamala Harris im Rückstand: Ihre 5 letzten Wege ins Präsidentenamt  

Die Vizepräsidentin liegt im Rennen hinter Donald Trump zurück – aber nicht auf allen Feldern und nicht bei allen Wählergruppen. Wie die Demokratin noch gewinnen könnte.

Ginge es nur nach den Beliebtheitswerten, hätte Donald Trump keine Chance auf einen Wahlsieg am 5. November: 52,1 Prozent der Amerikaner mögen ihn laut dem renommierten Statistik-Portal FiveThirtyEight (Stichtag 25. Oktober) nicht, nur 43,4 Prozent schätzen den Ex-Präsidenten und erneuten Bewerber der Republikaner fürs Weiße Haus – die Differenz ist ungewöhnlich groß. Die Lager der Gegner und Fans von Vizepräsidentin Kamala Harris hingegen sind nahezu ausgeglichen, die Ablehner (47,8 Prozent) liegen nur knapp vor den Anhängern (46,4 Prozent). 

Doch Statistiken sollten nie an einem willkürlichen Punkt, sondern immer im Verlauf gesehen werden, um Entwicklungen anschaulich zu machen. Und da lässt sich feststellen, dass im Juli 2023 die Trump-Ablehner noch bei 57 Prozent standen, während die Anhänger nur 38,9 Prozent auf die demoskopische Waage brachten. Seitdem haben sich erkennbar mehr Amerikaner mit Trump ausgesöhnt – obwohl er in dieser Zeit in 34 Anklagepunkten von einem Geschworenengericht verurteilt wurde und durch die Nominierung von Harris sein einstiges Argument hinfällig wurde, er sei für das Präsidentenamt besser geeignet als der Amtsinhaber Joe Biden, der Alterserscheinungen gezeigt hatte.  

Bei der Demokratin zeigt also die Tendenz nach unten und bei dem Republikaner nach oben. Das korrespondiert mit den Umfragen zu den Wahlabsichten, die Trump zunehmend vorne sehen. Im Durchschnitt aller nationalen Umfragen, die vom Portal RealClearPolitics ausgewertet werden, liegt Trump acht Tage vor der Präsidentschaftswahl mit 0,1 Prozentpunkten vorne.  

Und er führt, teilweise ebenso knapp und an keiner Stelle oberhalb der Messunschärfen, in jedem der sogenannten Swingstates, in denen die Präsidentschaft mutmaßlich entschieden wird, nämlich in Michigan, Pennsylvania, Wisconsin, Arizona, North Carolina und Georgia. 

Was kann Harris tun, um so kurz vor dem 5. November das Ruder noch herumzureißen

Erstens: Trump als Gefahr für die Demokratie etikettieren. 

Aber das tut sie bereits, sie nennt ihn einen „Faschisten“ – und er sie eine „Kommunistin“. Doch das „Projekt Furcht“ scheint weitgehend ausgereizt, „wenn ‚Hitler‘ wie ein freundlicher Großvater bei McDonald’s mit passender Schürze Schnellgerichte herausreicht und Rekordzustimmung erfährt bei jungen Schwarzen und Latinos“, schreibt der libertäre Kolumnist und einstige Obama-Unterstützer Andrew Sullivan in seinem Newsletter „The Daily Dish“. Das Thema sollte Harris deshalb nicht fallen lassen, aber sie darf sich nicht alleine darauf stützen. 

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