Nach Absage vom Bund: Lilium Insolvenz nimmt Fahrt auf

Der Flugtaxi-Pionier Lilium kämpft mit finanziellen Turbulenzen: Nach der Absage vom Bund, finanziell zu helfen, droht die Insolvenz. Was bedeutet das für die Zukunft der Flugtaxi-Revolution?

Lilium, einst ein Hoffnungsträger der Luftfahrtindustrie, steht nun vor einer ungewissen Zukunft. Die Vision des Unternehmens, die Mobilität mit Flugtaxis zu revolutionieren, gerät ins Wanken – vor allem, nachdem der Bund der Firma finanziell nicht unter die Arme greifen will. Doch was genau lief schief und welche Auswirkungen hat das auf die Branche?

Lilium hat in einem US-Regulierungsantrag offenbart, dass es Schwierigkeiten hat, die notwendigen finanziellen Mittel aufzubringen, um den Betrieb seiner Tochtergesellschaften, Lilium GmbH und Lilium eAircraft GmbH, aufrechtzuerhalten. Diese Ankündigung, die Lilium in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC bekannt gab, ist ein harter Schlag für das Unternehmen, das einst als Pionier im Bereich der elektrischen Luftmobilität gefeiert wurde. In der Folge brauch zudem die Aktie um 50 % ein.

Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit

Die Geschäftsführer der betroffenen Tochtergesellschaften haben festgestellt, dass die Unternehmen überschuldet sind. Sie sind nicht in der Lage, ihre Verbindlichkeiten in naher Zukunft zu begleichen. Diese Zahlungsunfähigkeit zwingt das Management dazu, einen Insolvenzantrag nach deutschem Recht zu stellen und ein Eigenverwaltungsverfahren zu beantragen. Ein solcher Schritt könnte weitreichende Folgen haben, nicht nur für Lilium, sondern auch für die gesamte Branche der elektrischen Luftfahrt.