Arbeiten trotz Krankschreibung: Was wirklich erlaubt ist

Arbeiten trotz Krankschreibung? In Deutschland ist das erlaubt! Erfahre, welche Regeln und Risiken dabei zu beachten sind und wie der Versicherungsschutz aussieht.

Es ist ein bekanntes Szenario: Man wird für einige Tage krankgeschrieben, ist aber schon früh wieder fit. Und auf der Arbeit ist eh so viel los – da denken sich viele, wieder früher in den Berufs-Alltag zurückzukehren. Doch ist es überhaupt erlaubt, während einer Krankschreibung zu arbeiten?

Arbeiten trotz Attest: Was sagt das Gesetz?

In Deutschland ist es nicht verboten, trotz Krankschreibung wieder arbeiten zu gehen. Denn ein Attest ist eine Bescheinigung, arbeitsunfähig zu sein, kein Verbot. Die Krankschreibung hat nur zwei Funktionen: Sie soll bestätigen, krank zu sein und somit nicht arbeitsfähig und sie soll dem Arbeitgeber vorlegen, wie lange man laut Arzt oder Ärztin fehlen wird. Ist man früher wieder gesund, als erwartet, darf man auch wieder arbeiten.

Wenn jemand krankgeschrieben ist, muss der Arbeitgeber darüber informiert werden. Je nach Regelung muss eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung eingereicht werden. Aus Gründen des Datenschutzes steht auf dieser Bescheinigung nicht, welche Erkrankung vorliegt. Oft wird der Arbeitgeber nachfragen, warum man trotz Krankschreibung arbeiten möchte. Dies geschieht aus Fürsorgepflicht gegenüber dem kranken Mitarbeiter, aber auch gegenüber dem Kollegium.