Personal Finance Renten-Drama: Steht das System vor dem Kollaps? Alle Fakten!

Renten-Drama: Steht das System vor dem Kollaps? Alle Fakten!

Ist das Rentensystem in Gefahr? Die Bundesregierung plant Reformen, doch die Herausforderungen sind groß. Was bedeutet das für Beitragszahler und Rentner? Alle wichtigen Fakten und Hintergründe zur Rentenreform.

Ist das Rentensystem in Gefahr? Die Bundesregierung plant Reformen, doch die Herausforderungen sind groß. Was bedeutet das für Beitragszahler und Rentner? Alle wichtigen Fakten und Hintergründe zur Rentenreform.

Das Rentensystem in Deutschland steht seit Jahren unter Druck. Immer mehr Rentner, steigende Lebenserwartung und ein umlagefinanziertes System bringen die Politik an ihre Grenzen. Doch was bedeutet das für Beitragszahler und Rentner? Und welche Reformen plant die Bundesregierung, um das System zu stabilisieren?

Das Rentensystem in Schieflage?

Peter Haan vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht die Lage laut „tagesschau.de“ nicht ganz so dramatisch. Das System sei im Vergleich zu anderen Ländern ein Erfolg. Doch die Herausforderungen seien nicht zu leugnen. „Man darf die Sachen nicht zu schwarz malen“, so Haan. „Aber wir müssen jetzt wirklich Reformen durchführen, um das System zu stabilisieren.“

Das deutsche Rentensystem funktioniert nach dem Umlageverfahren. Das bedeutet, dass die aktuell arbeitenden Beitragszahler die Renten der heutigen Rentner finanzieren. Das Problem: Die Zahl der Rentner steigt stetig, ebenso wie die Lebenserwartung. Während 1960 Männer und Frauen im Schnitt 9,9 Jahre lang monatliche Rente erhielten, sind es heute im Schnitt 20,5 Jahre. Laut dem Kölner Institut der deutschen Wirtschaft kommen 2020 auf 100 Beitragszahler 57 Rentner. Bis 2030 könnte diese Zahl auf 67 ansteigen und bis 2050 sogar auf 77.

Je mehr Rentner es gibt, desto weniger Rente bekommt jeder Einzelne. Der Beitragssatz zur Rentenversicherung lag 1960 bei 14 Prozent und stieg bis 1998 auf 20,3 Prozent. Seitdem wurde er durch mehrere Reformen auf aktuell 18,6 Prozent gesenkt. Doch 2035 könnten es schon 22,3 Prozent sein, rechnet die Bundesregierung laut „tagesschau“.

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