Life & Style Der Old-Work-Dresscode kommt zurück!

Der Old-Work-Dresscode kommt zurück!

Pink oder weiß: Gefühlt tragen 80 Millionen Menschen in Deutschland zur Zeit die Farben der Nationalmannschaft. Was unser Land sympathischer macht, aber modemäßig natürlich kein Sommermärchen ist. Egal: Nach der Europameisterschaft werden wir uns alle sowieso umziehen müssen. Die Fashionweeks in Mailand und Paris zeigen es deutlich: Die lazy New-Work-Days sind vorbei, in denen wir in Jogginghose und Sneaker dem Amazon-Paketboten aufmachen, mit eingeklemmter Teams-Meeting-Taste unverdächtig rüber ins Gym und ab Donnerstag Mittag schon ins Wochenende cruisen konnten. Passend zur Kampfansage vieler Unternehmen, ihre Mitarbeiter vollständig ins Office zurück erpressen zu wollen, kommen die Old-Work-Dresscodes zurück. Symbol dafür: das Comeback der Krawatte. 

Wenn sogar Design-Guru Pharrell Williams bei Louis Vuitton in Paris seine Models mit Krawatten über den Runway schickt, dann wird es ernst: Die Business-Uniformen kommen zurück! Einreiher, Doppelreiher, Hemd und Schlips. Was wir alles in die Altkleidersammlung unseres Lebens geworfen haben, es steht wieder von den Toten auf. 

Als der Covidvirus ausbrach, haben Wissenschaftler aus aller Welt von „Patient Null“ gesprochen. Wer hat den Virus als erstes übertragen? Es schien damals wichtig zu sein, das zu klären. Machen wir es heute also nach eben diesem Lauterbachschen Schema: Jetzt sehen wir Fashion-Model Null. Wer hat den Krawatten-Keim, der ausgerottet schien wie die Fünf-Tage-Woche, denn nun wieder eingeschleppt? Der schneidernde Sänger „Happy“ Pharrell und der mächtige Luxuskonzern LVMH sind mitschuldig, keine Frage. Aber auch Dolce & Gabbana beamten bei der Fashionweek in Mailand den Schlips ins Social Media Zeitalter zurück. Und auch Fendi. Und Giorgio Armani, der König der Eleganz. Und Marken wie Hugo Boss sowieso. Die hängen ja mit ihrer ganzen DNA am Anzug wie der Schaffner an der Fahrkartenkontrolle. „Be your own Boss“, heißt der Werbeclaim. Und was ist bossiger als eine Krawatte? Das K der Krawatte war doch immer im Gleichklang mit Karriere. 

Das Übertragungsvirus ist ausgemacht: Träger ist der neue Businessmann 2024. Wir sollten ihn isolieren und bitten, nur noch mit Modemaske ins Büro zu gehen. Und natürlich sollte er Kontaktsperre bekommen. Nicht, dass er Kollegen noch ansteckt und auch die anfangen, sich wieder aufzudressen.

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