Life & Style Bei SAP gibt’s jetzt doch keine 6 Wochen Vaterschaftsurlaub

Bei SAP gibt’s jetzt doch keine 6 Wochen Vaterschaftsurlaub

Hier wird ordentlich zurückgerudert! Eigentlich hatte der Konzernriese SAP den zahlreichen Vätern der Belegschaft sechs Wochen bezahlten Urlaub nach der Geburt eines Kindes versprochen – aber Pustekuchen.

Da hatte SAP Ende letzten Jahres eigentlich etwas revolutionäres angestoßen. Denn nachdem verkündet wurde, dass Väter in Deutschland ab 2024 einen gesetzlichen Anspruch auf zwei Wochen bezahlten Vaterschaftsurlaub bekommen werden, setzte SAP nochmal einen drauf: Sechs Wochen voll bezahlte Elternzeit für den Partner oder die Partnerin der Mutter wurden stolz angekündigt! Auch wir haben hier darüber berichtet.

Doch von dieser Revolution ist nun nichts mehr übrig. Ein Sprecher von SAP erklärte, dass keine Umsetzung dieses Projekts mehr geplant ist, weil keine global einheitliche Lösung für alle 80 Länder, in denen der Konzern tätig ist, möglich sei. Naja, das hätte man wohl kaum vorher bedenken können.

Bereits Anfang des Jahres änderte SAP überraschend seine eigentlichen Pläne zum Vaterschaftsurlaub und verwies dabei auf die Bundesregierung, die noch keine gesetzlichen Regelungen für eine Elternstartzeit umgesetzt hatte. Daher erklärte ein Sprecher im Januar, dass das Unternehmen seine Pläne überprüfen müsse. Doch nun wurde die Überprüfung offenbar mit einem Todesstoß dieses eigentlich so tollen Projekts beendet.

Auch die Bundesregierung tut sich immer noch schwer mit der einheitlichen Regelung des zweiwöchigen Vaterschaftsurlaubs. Im Koalitionsvertrag zwischen der SPD, den Grünen und der FDP war der zwar für 2024 vereinbart worden, aber seit die FDP Anfang des Jahres die Umsetzung blockierte, ist die Regierung sich in der Abstimmung zur Realisation nicht einig geworden. 

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