Female Entrepreneurship Frau kontert sexistische Jobabsage mit perfektem Level an Sarkasmus

Frau kontert sexistische Jobabsage mit perfektem Level an Sarkasmus

Jobabsagen sind frustrierend. Meist sehr unpersönlich. Ein vorgefertigtes Schreiben, that’s it. Noch schlimmer sind die schlechten Nachrichten jedoch, wenn sich die Begründung für die Absage als Schwachsinn liest. So erging es einer Frau, namens Charlotte, die sich auf eine Stelle in einer Landschaftsgärtnerei beworben hat.

Die Stelle sei zwar noch frei, allerdings vertraue man anscheinend nicht ihrer Muskelkraft. Die Begründung für die Absage von einem Mitarbeiter lautete: „Wenn Sie jedoch kein Bodybuilder sind, fürchte ich, dass Sie die Arbeitsbelastung nicht bewältigen können.“ An dieser Stelle sei eingeworfen, dass man nicht aussehen muss wie Hulk, um schwere physische und psychische Tätigkeiten zu bewältigen.

Die Antwort, die Charlotte verfasste, geht nun viral. Ihr Bruder veröffentlichte sie auf Twitter. Charlotte kontert mit der nötigen Prise an Sarkasmus. Macht klar, dass nicht Muskeln die nötigen Qualifikationen sind für den Job, sondern ihre bisherigen Erfahrungen, die sie auflistet.

https://twitter.com/dzzzny/status/1420839089000026116

In Sachen Bodybuilding habe sie nämlich wahrscheinlich genau so viel Erfahrung wie der Mitarbeiter – nämlich keine. Dafür habe sie aber in anderen Landschaftsgärtnereien unter toughen Bedingungen gearbeitet. Habe zudem die Anforderungen des Unternehmens gecheckt. Den Job möchte sie allerdings nicht mehr, da sie die Tatsache mit „engstirnigen Menschen“ zusammenarbeiten zu müssen, die sie „nach einem dreijährigen Koma fünf Minuten Bankdrücken könnte“, als wirklich herausfordernd ansieht. Mic Drop.

In dem Fall fragt man sich schon, wer seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. „Muskel Mark“ oder Charlotte. Denn bei der Bewerbung werden Lebenslauf und Qualifikationen eingereicht. Normalerweise. Über die Erfahrungen weiß man jedoch nur, wenn man sie auch gelesen hat. Ganz klar geht das aus dem Mail-Verkehr nicht hervor.

Dennoch: Eine Absage mit der Begründung, man sei zu schwach für die Stelle, ist diskriminierend. Eine Probearbeitstag wäre sicherlich fair gewesen. Ob männliche Bewerber auch Bodybuilder sein müssen für den Job? Schwer vorstellbar.

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