Life & Style „Die Pandemie ist wie eine Lupe, die vergrößert, was wichtig ist“

„Die Pandemie ist wie eine Lupe, die vergrößert, was wichtig ist“

Lockdown, Homeoffice, eingeschränkte soziale Kontakte und Kurzarbeit: Die Corona-Pandemie hat unser Berufs- und Alltagsleben schlagartig verändert und Risiken für Körper und Geist mit sich gebracht. Die Folge: Für fast 90 Prozent aller Beschäftigten ist laut einer repräsentativen Umfrage vom Urban Sports Club und dem Meinungsforschungsinstitut forsa unter 1.000 Angestellten die eigene Gesundheit verstärkt in den Fokus gerückt.

Oft ist es ja so, dass man etwas erst wertzuschätzen lernt, wenn es in Gefahr ist. So haben der Umfrage zufolge mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Befragten infolge von Stress und Isolation während der Corona-Pandemie gesundheitliche Probleme bekommen. Und fast ein Viertel (27 Prozent) berichtet, dass sich der erhöhte Stresspegel negativ auf die mentale Gesundheit ausgewirkt hat.

Um nicht komplett durchzudrehen, ist die Beliebtheit von Sport-, Meditations- und Yoga-Angeboten im Corona-Jahr gewachsen. Vor allem Yoga kann gerade jetzt im Pandemie-Winter ein hilfreiches Mittel gegen Stress sein.

Mit Yoga gegen den Pandemie-Blues

Nico Sarani, Yoga- und Mindfulness-Coach aus Berlin, sagt dazu: „Yoga-Übungen helfen uns nicht nur beweglich zu bleiben, sondern stärken auch unser Immunsystem. Zum Beispiel können uns spezielle Atemübungen dabei unterstützen, Stress im Körper loszulassen, und unsere Selbstheilungskräfte zu aktivieren.“

Auch Meditation sei Sarani zufolge eine wertvolle Ergänzung. Sie sagt: „Wir brauchen im Home Office nicht nur Übungen, die uns in Bewegung bringen und die wir ohne Equipment und vor allem online machen können, sondern auch solche, die uns auch auf mentaler Ebene unterstützen, wie Achtsamkeitspraktiken und Meditation. Und das Gute ist, dass auch das wunderbar online funktioniert.“

Nico Sarani, Yoga und Mindfulness-Coach aus Berlin. Foto: Dominik Cee

Selbst ist die Frau – und der Mann

Passend zur Nachfrage boomen entsprechende Online-Yoga-Angebote. So konnte Adriene Mishler von „Yoga with Adriene“ im Corona-Jahr ihren YouTube-Channel um rund 4 Millionen neue Follower*innen steigern. Und auch die deutsche Yoga-Influencerin Mady Morrison konnte sich über einen Follower*innen-Zuwachs von rund 750.000 auf 1,2 Millionen freuen.

Wöchentliche Subscriber-Zahlen von „Yoga with Adriene“, Quelle: Socialblade

Viele Europäer*innen scheinen ihre Gesundheit verstärkt zu priorisieren und selbst in die Hand zu nehmen, darauf deuteten bereits die Ergebnisse einer GSK-Umfrage mit etwa 1.000 Teilnehmer*innern im Juli 2020 hin. Victor Geus, General Manager DACH bei GSK Consumer Healthcare, sagte dazu in der dazugehörigen Pressemitteilung: „Die Pandemie ist wie eine Lupe, die vergrößert, was wichtig ist – die Gesundheit gehört dazu.“

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