Wayne Griffiths tritt ab: Der Cupra-Macher verlässt überraschend Seat – und zitiert dabei David Bowie
Ein Paukenschlag in Martorell: Wayne Griffiths, der Mann, der Seat sanierte und Cupra zur europäischen Kultmarke hochzog, verlässt den Volkswagen-Konzern – mit sofortiger Wirkung. Nach 37 Jahren verabschiedet sich der charismatische CEO auf eigenen Wunsch und überlässt die spanische Doppelmarke vorerst Produktionsvorstand Markus Haupt.
Griffiths startete seine Karriere als 21-jähriger Student bei Audi – und beendete sie nun als CEO von Seat und Cupra. In seiner Amtszeit katapultierte er die sportliche Submarke Cupra aus dem Schatten von Seat zur ernstzunehmenden Brand, ließ mit dem Cupra Born das erste vollelektrische Modell vom Band laufen und knackte 2023 einen Rekordgewinn von 625 Millionen Euro. Ein beachtlicher Turnaround für ein Unternehmen, das 2020 noch in den roten Zahlen fuhr.
Doch zuletzt häuften sich die Herausforderungen: EU-Strafzölle auf in China gefertigte Modelle wie den Cupra Tavascan, drohender Jobabbau in Europa – und Griffiths mahnte offen: „Wenn Cupra in Gefahr ist, ist Seat in Gefahr.“ Nun müssen andere diese Gefahr bannen.