Female Entrepreneurship Von der Skizze zur GmbH: Wie Lena Gercke sich selbst zur Marke gemacht hat

Von der Skizze zur GmbH: Wie Lena Gercke sich selbst zur Marke gemacht hat

Model, Moderatorin, Unternehmerin: Lena Gercke hat sich nicht auf dem Catwalk ausgeruht, sondern ein Mode-Label aufgebaut, das inzwischen ganz allein auf ihren Schultern steht. Ein Gespräch über Bauchgefühl, Business-Drive und warum man manchmal einfach machen muss.

Liebe Lena, heute reden wir mit der Unternehmerin Lena Gercke. Du hast ja bei GNTM angefangen und bist dann in New York als Model unterwegs gewesen. Wann kam die Entscheidung, selbst etwas Eigenes zu gründen?

Lena: Als ich in New York war, habe ich sehr viel Inspiration bekommen und gemerkt, dass mich das Modeln allein nicht volkommen erfüllt. Ich wollte immer etwas eigenes kreieren – ein eigenes Produkt, eine eigene Kollektion machen. Ich habe mir damals einfach ein Blatt Papier genommen, Skizzen und Ideen draufgeschrieben. Das war eigentlich die Geburtsstunde davon, dass ich später wirklich ein Label gründen wollte.

Wie ging es danach weiter – speziell beim Aufbau deiner Firma?

Als ich zurück in Deutschland war wurde gefragt, ob ich nicht für ein Fashion-Unternehmen arbeiten möchte. Aber ich wollte nicht nur einfach für das Unternehmen modeln oder das Gesicht dafür werden. Ich habe ihnen von meiner Vision erzählt zunächst eine eigene Kollektion machen zu wollen. Damit haben wir erstmal ganz klein und ohne großen Plan gestartet – Step by Setp und Learning by Doing. Wir haben getestet, was gut ankommt, was mir gefällt und so ist LeGer  entstanden. Nach einer Kollektion enstanden die nächsten und nach ein paar Jahren wurde daraus eine GmbH, wo ich jetzt auch Geschäftsführerin bin.

Du hast also diesen Schritt ins Unternehmertum gewagt. Was nimmst du aus deiner Zeit als Model und Moderatorin mit?

Dass ich offen für neue Ideen bleibe und immer mit Menschen zusammenarbeite, die mich ergänzen. Als Model hat man ja permanent mit unterschiedlichen Teams zu tun und lernt, dass man auf sich selbst hören muss. Jetzt habe ich Leute, die all das können, was ich nicht kann: Schnitte, Einkauf, Logistik. Dafür bringe ich meine eigenen Inputs in Design und Marketing ein. Das Zusammenspiel funktioniert nur, wenn jeder seine Stärken einbringt.

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