Riester-Rente: Ein finanzielles Märchen ohne Happy End?
Neue Daten entlarven die Riester-Rente als mageres Zubrot für Senioren. Die versprochene finanzielle Sorglosigkeit bleibt aus.
Die Riester-Rente, einst als der Retter in der Altersvorsorge beworben, entpuppt sich zunehmend als Enttäuschung. Neue Zahlen des Bundesfinanzministeriums zeichnen ein düsteres Bild: Für viele Senioren reicht die Riester-Rente kaum zum Überleben. Aber wie konnte es dazu kommen?
Ein Blick auf die Zahlen
Laut den jüngsten Daten des Bundesfinanzministeriums erhielten im vergangenen Jahr 1,165 Millionen Menschen Leistungen aus der Riester-Rente. Das klingt zunächst beeindruckend, doch der Teufel steckt im Detail. Durchschnittlich erhielten diese Rentner lediglich 1.636,13 Euro im Jahr. Das entspricht mageren 136 Euro im Monat – kaum genug, um die steigenden Lebenshaltungskosten zu decken. 2023 war es sogar noch schlimmer, da lag die monatliche Auszahlung bei gerade mal 132 Euro.
Männer und Frauen: Gleiche Rente, unterschiedliche Beträge
Ein Blick auf die Geschlechterunterschiede zeigt, dass Männer im Schnitt 1732,24 Euro jährlich erhielten, während Frauen mit 1563,12 Euro auskommen mussten. Diese Differenz mag auf den ersten Blick nicht groß erscheinen, doch sie spiegelt tiefere gesellschaftliche Ungleichheiten wider, die sich auch in der Rente fortsetzen.