Kopiert, geklont, geliefert!
Wie sieht es mit Schönheitsanpassungen bei Avataren aus?
Unser Fokus liegt auf Business-Anwendungen, nicht auf kosmetischen Veränderungen. Natürlich nutzen viele Leute Avatare, weil sie nicht vor der Kamera stehen möchten. Aber unrealistische Schönheitsstandards sind ein Risiko, das wir bewusst vermeiden. Aber die Entwicklung von KI-Filtern zur Erreichung unrealistischer Schönheitsstandards ist ein Bereich, den wir bewusst vermeiden.
Wie schnell lässt sich ein Avatar erstellen?
Mit einer Webcam in etwa 30 Minuten. Die Stimme kann schon mit fünf Minuten Audioaufnahme fast perfekt geklont werden.
Was war die verrückteste Avatar-Nutzung bisher?
Wir hatten einen KI-Avatar auf TikTok, der in 45 Tagen Live-Streaming mit 23 Millionen Zuschauern von eins auf eine Million zählte. Ein weiteres Beispiel war ein Restaurant in Los Angeles, das einen Avatar einsetzte, um seine Geschichte zu erzählen und den Kunden die Speisekarte vorzulesen.
Welche Unternehmen nutzen sie am meisten?
50 Prozent unseres Umsatzes kommt aus den USA, aber große Nachfrage gibt es auch in nicht-englischsprachigen Ländern, wo Avatare helfen können, Sprachbarrieren zu überwinden.
Welche Empfehlung gibst du Firmen?
Experimentiert! Unternehmen sollten KI-Tools frei zugänglich machen, damit Mitarbeiter selbst herausfinden, wo der größte Nutzen liegt.
Und wie sieht die Zukunft aus?
In den nächsten Jahren wird Video interaktiver, Avatare werden realistischer und individueller. Und ja – vielleicht gibt es irgendwann auch Hologramm-Avatare auf der Bühne.