Random & Fun IQ-Mythen entlarvt: Warum die Gene der Mutter entscheidend sind

IQ-Mythen entlarvt: Warum die Gene der Mutter entscheidend sind

IQ-Vererbung: Mütterliche Gene spielen eine größere Rolle als gedacht. Studien zeigen, dass Intelligenz nicht nur von Genen, sondern auch von Umweltfaktoren abhängt.

Wer hat nicht schon einmal darüber nachgedacht, ob die eigene Intelligenz vererbt wurde? Die spannende Frage, ob der IQ von Mama oder Papa kommt, beschäftigt Forscher seit Jahrzehnten. Doch was sagt die Wissenschaft wirklich dazu? Die Antwort könnte überraschen und sorgt für reichlich Gesprächsstoff am Familientisch.

Erste Schritte in der IQ-Forschung

In den 1980er Jahren begann die Universität Cambridge mit einer bahnbrechenden Untersuchung, die sich mit der Vererbung des IQs beschäftigte. Die Forscher konzentrierten sich auf die elterlichen Einflüsse auf das X-Chromosom. Eine ihrer spannenden Entdeckungen war, dass mütterliche Gene eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der Denkzentren im Gehirn spielen. Diese Erkenntnis war ein erster Hinweis darauf, dass die Gene der Mutter möglicherweise wichtiger sind als bisher angenommen.

X-Chromosom: Der Schlüssel zur Intelligenz?

Die Frage, ob sich die Geschlechter in Bezug auf ihren IQ unterscheiden, führte zu weiteren Untersuchungen. Forscher führten Tierversuche durch, um Unterschiede im genetischen Einfluss zu erfassen. Die Co-Evolution des Gehirns und die Konditionierung des Genoms zeigen, dass die Gene der Mutter am meisten die Entwicklung der Denkzentren im eigenen Gehirn beeinflussen. Diese Ergebnisse legten den Grundstein für die Annahme, dass der IQ stärker von der Mutter beeinflusst wird, wie „wmn.de“ berichtet.

Genetische Experimente mit Ratten

Ein faszinierendes Experiment mit Rattenembryonen, die nur Gene eines Elternteils trugen, brachte neue Erkenntnisse. Die Embryonen überlebten nicht, was darauf hindeutet, dass bestimmte Gene nur von der Mutter aktiviert werden. Diese Gene sind entscheidend für die Entwicklung des Embryos und könnten auch im späteren Leben eine Rolle spielen. Genmanipulierte Ratten mit einer Extradosis mütterlicher Gene entwickelten größere Gehirne, während eine Extradosis väterlicher Gene zu kleineren Gehirnen führte.

1997 veröffentlichte Robert Lehrke das Buch „Sex Linkage of Intelligence“, in dem er behauptete, dass Intelligenz hauptsächlich vom X-Chromosom abhängt. Frauen, die zwei X-Chromosomen besitzen, könnten demnach häufiger Intelligenzmerkmale vererben. Diese These stützt die Annahme, dass der IQ maßgeblich durch die Mutter beeinflusst wird.

Der aktuelle Stand der Forschung

Laut einer Studie in der Zeitschrift Nature Reviews Genetics aus dem Jahr 2018 sind nur 40 bis 60 % der Intelligenz erblich. Der Rest hängt von Umweltfaktoren ab. Forscher der Universität Ulm fanden zudem heraus, dass viele Gene, die mit kognitiven Fähigkeiten zusammenhängen, vom X-Chromosom stammen.

Obwohl die Forschung spannende Einblicke in die genetische Vererbung des IQs bietet, ist klar, dass Intelligenz weit mehr ist als nur eine Frage der Gene. Die Umgebung, in der ein Kind aufwächst, spielt eine ebenso große Rolle. Die Fähigkeit, Probleme zu lösen, wird nicht nur durch rationale Prozesse, sondern auch durch Intuition und Emotionen beeinflusst. Diese Aspekte werden oft durch den väterlichen Beitrag geprägt.

Letztlich zeigt sich, dass Intelligenz ein komplexes Zusammenspiel von Genetik und Umwelt ist. Die Frage, ob der IQ von Mama oder Papa kommt, bleibt spannend, doch eines ist sicher: Ein Kind muss seine Intelligenz ständig herausfordern und fördern.

Quelle: wmn.de

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