Innovation & Future Brillante Idee, gescheitert am Ego: Diese Gründer-Typen machen alles falsch

Brillante Idee, gescheitert am Ego: Diese Gründer-Typen machen alles falsch

Hinter jedem gescheiterten Startup steckt oft kein Marktversagen, sondern ein bestimmtes Persönlichkeitsmuster. Spinlab-Gründer Eric Weber identifiziert acht Gründertypen, die regelmäßig scheitern – und erklärt, warum selbst brillante Ideen an ihren Schöpfern zerbrechen.

Die Statistik ist ernüchternd: Neun von zehn Startups scheitern. Doch während viele nach Marktbedingungen oder Finanzierungsproblemen suchen, liegt die Wahrheit oft näher: beim Gründer selbst. Nach zehn Jahren und hunderten begleiteten Startups hat Eric Weber, Mitgründer des Accelerators SpinLab, wiederkehrende Persönlichkeitsmuster identifiziert, die fast zwangsläufig zum Scheitern führen. Seine Analyse im „Business Insider“ zeigt: Oft sind es nicht die Ideen, die versagen, sondern die Menschen dahinter, die in selbstsabotierende Verhaltensmuster verfallen.

Die risikoaverse Wissenschaftlerin – wenn Forschung das Business erstickt

Sarah Scientist kommt aus der akademischen Welt und hat eine wissenschaftlich fundierte Innovation entwickelt. Ihr Problem: Sie denkt und handelt weiterhin wie eine Forscherin, nicht wie eine Unternehmerin.

Wissenschaftler-Gründer neigen dazu, jedes Risiko durch weitere Studien absichern zu wollen, anstatt mutige Entscheidungen zu treffen. Während sie noch an der dritten Validierungsstudie arbeitet, hat die Konkurrenz längst den Markt erobert. Sarahs Perfektion wird zur Bremse – sie forscht sich ins Abseits, statt ihr Produkt auf den Markt zu bringen.

Der Ideensprudler – wenn Kreativität ohne Fokus verpufft

Paul Parallel sprüht vor Ideen. Heute entwickelt er eine revolutionäre App, morgen ein Supplement-Startup, übermorgen einen Podcast. Seine Energie ist beeindruckend, sein Fokus katastrophal.

Diese Gründer haben oft das beste Netzwerk und verkaufen brillant, aber sie verlieren das Interesse, sobald die erste Euphorie nachlässt. Pauls Teams zerfallen, sobald die ersten Hürden auftauchen. Seine Projekte bleiben ewige Anfänge, ohne Abschluss – denn er ist bereits beim nächsten Trend.

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