Apples AR-Revolution: Alles auf eine Brille
Tim Cook setzt voll auf Augmented Reality – der Tech-Gigant will Meta ausstechen und die nächste große Computing-Plattform nach dem iPhone erschaffen. Die Entwicklung der smarten Alltagsbrille hat bei Apple höchste Priorität, während die Vision Pro nur ein Zwischenschritt bleibt.
Der Kampf um die digitale Brille der Zukunft hat begonnen. Während die meisten Tech-Konzerne noch an ihren Strategien feilen, hat Apple-Chef Tim Cook längst entschieden, wohin die Reise geht: Augmented Reality soll das nächste große Ding nach dem iPhone werden – und zwar in Form einer Brille, die Menschen den ganzen Tag tragen können.
„Tim interessiert sich für nichts anderes“
Die AR-Brille genießt bei Apple absolute Priorität. „Tim interessiert sich für nichts anderes“, zitiert Bloomberg-Journalist Mark Gurman eine mit der Sache vertraute Person. „Es ist das Einzige, worauf er bei der Produktentwicklung wirklich seine Zeit verwendet.“ Das Ziel ist klar: Apple will schneller und besser sein als Meta, der Facebook-Konzern, der ebenfalls massiv in diesen Bereich investiert.
Anders als die kürzlich erschienene Vision Pro für knapp 4.000 Euro soll die neue AR-Brille keine abgeschottete virtuelle Realität erschaffen. Stattdessen wird sie digitale Inhalte nahtlos in die reale Welt integrieren – das Prinzip von Augmented Reality. Während die Vision Pro beeindruckende Technik bietet, aber durch Gewicht und Preis limitiert bleibt, soll die AR-Brille alltagstauglich und für den Massenmarkt konzipiert sein.
Die technische Herausforderung
Die Entwicklung stellt Apple vor enorme Herausforderungen. Hochauflösende Displays, leistungsstarke Prozessoren und ausdauernde Akkus müssen in ein leichtes, tragbares Design passen. Laut Bloomberg wird die Entwicklung „viele Jahre“ in Anspruch nehmen. Die größten Hürden: Miniaturisierung der Komponenten und ausreichende Akkulaufzeit bei gleichzeitig attraktivem Preis.
Bereits vor neun Jahren prophezeite Cook: „AR wird noch eine Weile dauern, denn es gibt einige wirklich schwierige technologische Herausforderungen. Aber es wird passieren – und zwar in großem Stil. Und wir werden uns dann fragen, wie wir jemals ohne sie leben konnten. So wie wir uns heute fragen, wie wir ohne unser Telefon leben konnten.“