Work hard from Home: Jeder Vierte arbeitet von zu Hause – und will es nicht mehr missen
Das Arbeiten in den eigenen vier Wänden hat sich in Deutschland fest etabliert. Aktuelle Zahlen zeigen: Fast ein Viertel aller Beschäftigten arbeitet mittlerweile ganz oder teilweise im Homeoffice – ein Wert, der seit der Pandemie erstaunlich stabil bleibt.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Februar 2025 arbeiteten laut Ifo-Institut 24,5 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause aus. Damit hat sich der Wert gegenüber August 2024 (23,4 Prozent) sogar leicht erhöht. Die viel diskutierte Rückkehr ins Büro findet in der Realität kaum statt. „Wir sehen in den Daten keinerlei Hinweise darauf, dass das Homeoffice auf dem Rückzug ist“, betont Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour gegenüber dem ZDF. Was während der Pandemie als Notlösung begann, hat sich zu einem festen Bestandteil der deutschen Arbeitswelt entwickelt.
Digitale Kluft: Wo Homeoffice funktioniert – und wo nicht
Die Verteilung der Heimarbeit zeigt massive Branchenunterschiede. Während im Dienstleistungssektor mehr als ein Drittel (34,3 Prozent) der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause arbeitet, sind es im verarbeitenden Gewerbe nur 16,9 Prozent. Im Handel sinkt der Wert auf 12,5 Prozent, wobei der Großhandel mit 17,3 Prozent deutlich über dem Einzelhandel (5 Prozent) liegt. Schlusslicht bildet wenig überraschend die Baubranche mit mageren 4,6 Prozent.
Besonders ausgeprägt ist die Homeoffice-Nutzung bei IT-Dienstleistern, wo fast drei Viertel der Belegschaft remote arbeiten. Auch in Werbung und Marktforschung liegt der Anteil bei über 50 Prozent. Am anderen Ende der Skala steht das Gastgewerbe mit nur etwa zwei Prozent Heimarbeitern.