AnlagePunk Trump will mit Bitcoin-Reserve die USA zur Krypto-Supermacht machen und sorgt für weiteren Kursfall

Trump will mit Bitcoin-Reserve die USA zur Krypto-Supermacht machen und sorgt für weiteren Kursfall

Ernüchterung auf dem Kryptomarkt

Die Reaktionen auf Trumps Ankündigungen waren gemischt. Während einige die Initiative begrüßen, zeigten sich viele Investoren enttäuscht. Der Bitcoin-Kurs fiel prompt unter die Marke von 90.000 US-Dollar und dümpelt derzeit bei rund 76.000 Dollar umher. Marktexperte Timo Emden von Emden Research kommentierte: „Für Anleger liegen Theorie und Praxis offensichtlich weiterhin zu weit auseinander. Investoren fragen sich weiterhin, wie es um den tatsächlichen Umfang und die Umsetzung im Detail bestellt ist.“ Die hohen Erwartungen wurden nicht erfüllt.

Ein kritischer Blick auf Trumps Krypto-Politik

Trump hatte sich schon im Wahlkampf als Unterstützer von Kryptowährungen positioniert, was ihm in der Branche Sympathien einbrachte. Doch die aktuelle Strategie wirft Fragen auf. Kritiker bemängeln, dass die Pläne kaum über das hinausgehen, was bereits existiert. Zudem gibt es Bedenken, dass die wirtschaftlichen Interessen der Trump-Familie eine Rolle spielen könnten. Die Einführung des „$TRUMP“-Meme-Coins kurz vor seinem Amtsantritt sorgte für Diskussionen über mögliche Interessenkonflikte.

Große Pläne, kleine Schritte

Trumps Vision, die USA zur Krypto-Supermacht zu machen, bleibt vorerst ein Traum. Die geplante Bitcoin-Reserve ist mehr Symbolpolitik als ein echter Gamechanger. Ohne aktive Maßnahmen zur Erweiterung der Bestände und klare Strategien zur Integration von Kryptowährungen in die Wirtschaft bleibt die Initiative halbherzig. Die Kryptobranche wird weiter auf konkrete Schritte warten müssen, um das Potenzial der digitalen Währungen voll auszuschöpfen. Ein Schulterschluss zwischen Regierung und Branche ist noch nicht in Sicht.

Quellen: Wirtschaftswoche, Tagessschau, Deutschlandfunk, finanzen.net

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