Trump schlägt zu: Zoll-Hammer trifft deutsche Autobauer
Branche schlägt Alarm
Hildegard Müller, Präsidentin des Automobilverbandes VDA, kritisiert die Maßnahmen scharf und betont im Gespräch mit der „Bild“, dass die „Zölle ein fatales Signal für den freien und regelbasierten Handel sind.“ Sie sieht eine „erhebliche Belastung sowohl für die Unternehmen als auch die eng verwobenen globalen Lieferketten der Automobilindustrie“.
Die Folgen dürften auch Verbraucher in Nordamerika zu spüren bekommen. Müller warnt: „Die Konsequenzen werden Wachstum und Wohlstand auf allen Seiten kosten.“ Der VDA fordert nun umgehende Verhandlungen zwischen den USA und der EU über ein bilaterales Abkommen.
EU-Kommission unter Zugzwang
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagierte via „X“ prompt auf Trumps Vorstoß: „Ich bedauere die US-Entscheidung, Zölle gegen europäische Auto-Exporte zu verhängen, zutiefst.“ Sie versprach, weiterhin nach einer Verhandlungslösung zu suchen.
Bisher galt für Auto-Importe aus der EU in den USA ein Zollsatz von 2,5 Prozent – die EU berechnet umgekehrt zehn Prozent. Diese Asymmetrie war Trump schon lange ein Dorn im Auge. Mit den neuen Zöllen dreht er den Spieß radikal um.