Trump schlägt zu: Zoll-Hammer trifft deutsche Autobauer
Der US-Präsident erhebt drastische Sonderzölle auf europäische Fahrzeuge. Deutsche Hersteller reagieren alarmiert.
Donald Trump zündet die nächste Stufe im Handelskonflikt. Der US-Präsident kündigte überraschend Sonderzölle von 25 Prozent auf alle nicht in den USA gefertigten Autos an. „Wir werden uns einen Teil des Geldes zurückholen, das uns genommen wurde“, argumentierte Trump. Er verspricht sich davon eine Stärkung der heimischen Autoindustrie: „Ich denke, unsere Automobilbranche wird florieren wie noch nie zuvor.“
Die Maßnahmen sollen am 2. April in Kraft treten – für Trump der Beginn des „Tages der Befreiung in Amerika“. Neben Pkw sind auch leichte Nutzfahrzeuge betroffen. Für die ohnehin kriselnde deutsche Autoindustrie kommt dieser Schritt zur Unzeit.
Deutsche Autobauer im Visier
Die USA sind der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Premiumhersteller. Fast jeder dritte Porsche und jeder sechste BMW wurden 2024 in Nordamerika verkauft. Bei VW, Audi und Mercedes-Benz lag der Anteil jeweils bei 12 bis 15 Prozent. Insgesamt gingen 13,1 Prozent aller deutschen Pkw-Exporte in die Vereinigten Staaten – mehr als in jedes andere Land.
Die Zölle treffen die Konzerne in einer Schwächephase: Bei VW und Porsche brach der Gewinn zuletzt um 30 Prozent ein, bei BMW sogar um 37 Prozent. Nun drohen weitere Einbußen durch die Strafzölle.