Spektakulärer Raketenabsturz: Isar Aerospace startet durch – und ins Meer
Isar Aerospace feiert den ersten Start der Rakete „Spectrum“ als Erfolg, trotz Absturz. Der Testflug bringt neue Erkenntnisse für die Raumfahrt und zeigt Europas Ambitionen im All.
Die Raumfahrt erlebt ein neues Kapitel, und es beginnt auf einer kleinen Insel in Norwegen. Isar Aerospace, ein aufstrebendes Münchner Start-up, hat seine erste Trägerrakete „Spectrum“ von Andøya aus ins All geschickt. Doch die Euphorie währte nur kurz: Nach 30 Sekunden stürzte die Rakete ins Meer. Trotzdem spricht das Unternehmen von einem großen Erfolg. Was steckt hinter dieser optimistischen Sichtweise?
Ein neuer Stern am Raumfahrt-Himmel
Isar Aerospace hat sich in den letzten sieben Jahren auf diesen Moment vorbereitet. Die „Spectrum“-Rakete, eine 28 Meter lange zweistufige Kleinrakete, soll in Zukunft Satelliten bis zu einer Tonne Gewicht in die Erdumlaufbahn befördern können. Der erste Start einer Orbitalrakete in Westeuropa ist ein Meilenstein, der die europäische Raumfahrtlandschaft verändern könnte.
Ein kurzer, aber lehrreicher Flug
Der Testflug, der live übertragen wurde, endete abrupt, als die Rakete ins Meer stürzte. Doch für das Unternehmen war dies keine Katastrophe. „Das Fluggerät ist direkt ins Meer gestürzt. Die Startrampe scheint intakt zu sein“, hieß es. Der eigentliche Zweck des Flugs war es, wertvolle Daten und Erfahrungen zu sammeln. CEO Daniel Metzler betonte: „Dass wir die Spectrum auf dem Startplatz stehen haben, ist an sich schon ein großer Erfolg.“