Siemens auf Sparkurs: 6.000 Stellen weltweit betroffen
Kritik und Kontroversen: Die Arbeitnehmer sind nicht begeistert
Von der Arbeitnehmerseite hagelt es Kritik. Birgit Steinborn, Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, zeigt sich überrascht und verärgert über die geplanten Maßnahmen. „Wenn die One Tech Company ein Wachstumsprogramm sein soll, dann fordern wir, dass Arbeitsplätze nachhaltig geschaffen statt zugunsten der Profitmarge abgebaut werden“, betont sie. Auch Jürgen Kerner von der IG Metall ist skeptisch. Die geplanten Maßnahmen könnten das Vertrauen der Belegschaft nachhaltig erschüttern.
Was bleibt von der One Tech Company?
Siemens steht vor einer Herausforderung: Einerseits will der Konzern als zukunftsorientierte One Tech Company glänzen, andererseits zwingt der Markt zu drastischen Maßnahmen. Die Frage ist, ob der Stellenabbau der richtige Weg ist, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Der Fokus auf Wachstum und Innovation sollte nicht zulasten der Mitarbeiter gehen. Die Zukunft von Siemens hängt davon ab, wie gut es gelingt, die Balance zwischen Kosteneffizienz und Mitarbeiterzufriedenheit zu finden. Ein Spagat, der Fingerspitzengefühl erfordert.