Junge Arbeitnehmer im Visier: DARUM ist Mobbing am Arbeitsplatz auf dem Vormarsch
Mobbing trifft junge Arbeitnehmer besonders hart. Eine Leipziger Studie enthüllt alarmierende Zahlen: Junge Beschäftigte und Auszubildende sind häufiger betroffen. Was tun?
Mobbing am Arbeitsplatz ist kein neues Phänomen, doch eine aktuelle Studie der Universität Leipzig, durchgeführt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, wirft ein beunruhigendes Licht auf die Situation in deutschen Unternehmen. Besonders junge Arbeitnehmer und Auszubildende sind betroffen, und das in einem Ausmaß, das zum Handeln auffordert.
Junge Menschen im Kreuzfeuer
Die Untersuchung zeigt, dass 11,4 Prozent der jungen Arbeitnehmer im Alter von 18 bis 29 Jahren Mobbing am Arbeitsplatz erleben. Ein erheblicher Anteil, vor allem im Vergleich zu den 3,2 Prozent der älteren Arbeitnehmer zwischen 50 und 59 Jahren. Doch warum trifft es die Jüngeren so oft? Mangelnde Erfahrung und geringere Positionen in der Unternehmenshierarchie könnten eine Rolle spielen. Doch die Studie zeigt, dass auch andere Faktoren eine Rolle spielen.
Mobbing kennt keine Grenzen
Nicht nur das Alter, auch der sozioökonomische Status und ein Migrationshintergrund erhöhen die Wahrscheinlichkeit, gemobbt zu werden. Rund 8,1 Prozent der Befragten mit niedrigem sozioökonomischem Status berichteten von Mobbing-Erfahrungen, während es bei den Befragten mit hohem Status nur 3,6 Prozent waren. Besonders alarmierend: 20 Prozent der Betroffenen haben einen Migrationshintergrund. Eine Zahl, die zum Nachdenken anregt.
Die gesundheitlichen und beruflichen Folgen
Mobbing ist nicht nur ein persönliches Drama, sondern hat auch weitreichende gesundheitliche und berufliche Konsequenzen. Die Betroffenen kämpfen oft mit geringer Arbeitszufriedenheit und einer negativen Selbstwahrnehmung ihrer Gesundheit. Die psychische Belastung kann enorm sein und sich auf alle Lebensbereiche auswirken.