Leadership & Karriere Im Visier der Bafin: Raisins Zitterpartie um Finanzholding-Status

Im Visier der Bafin: Raisins Zitterpartie um Finanzholding-Status

Raisin im Fokus der Bafin: Wird das Fintech zur Finanzholding? Strengere Auflagen drohen. Ein Börsengang könnte frühestens 2026 realistisch sein.

Raisin, das Berliner Fintech-Unternehmen, das mit seinen Plattformen „Weltsparen“ und „Zinspilot“ bekannt geworden ist, steht unter genauer Beobachtung der Bafin. Die Finanzaufsicht prüft, ob Raisin als Finanzholding eingestuft werden sollte, was strengere Regulierungen nach sich ziehen würde. Doch was bedeutet das für das Unternehmen und seine Zukunftspläne? Ein genauer Blick auf die aktuellen Entwicklungen und möglichen Konsequenzen.

Bafin und die Finanzholding-Debatte

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat Raisin ins Visier genommen. Der Grund: Es wird untersucht, ob das Unternehmen als Finanzholding klassifiziert werden sollte. Eine solche Einstufung könnte weitreichende Folgen haben, da sie strengere regulatorische Anforderungen mit sich bringen würde. Derzeit unterliegt nur die Tochtergesellschaft Raisin Bank der direkten Kontrolle der Bafin, während der Mutterkonzern, die Raisin SE, davon ausgenommen ist.

Ein Finanzholding-Status würde der Bafin jedoch direkten Zugriff auf die Geschäftsführung der Raisin SE ermöglichen. Die Frage, die im Raum steht, ist, ob ein wesentlicher Teil des Geschäftes von Raisin erlaubnispflichtig ist. Raisin selbst argumentiert, dass für die Vermittlung von Einlagen keine Lizenz notwendig sei, und somit die Kriterien für eine Finanzholding nicht erfüllt seien. Ob die Bafin dieser Argumentation folgen wird, bleibt abzuwarten.

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