Fed-Entscheidung: Warum die Börsen jubeln, obwohl Trump schmollt
Die US-Notenbank hält den Leitzins konstant, während Tech-Aktien und Bitcoin trotzdem steigen. Eine Analyse, warum Powell den Märkten mehr Hoffnung macht als gedacht.
Die Wall Street atmet auf. Trotz unveränderter Zinsen und gedämpfter Wachstumsaussichten reagieren die Märkte positiv auf die jüngste Fed-Entscheidung. Während Präsident Trump weiter auf Zinssenkungen drängt, signalisiert Fed-Chef Jerome Powell einen vorsichtigen, aber berechenbaren Kurs. Die Notenbank navigiert geschickt zwischen Inflationsbekämpfung und Wachstumsförderung – mit überraschend positiven Folgen für Tech-Aktien und Kryptowährungen.
Zinspause trotz Trumps Druck
Die US-Notenbank Federal Reserve bleibt standhaft. In ihrer zweiten Sitzung seit Trumps Amtsantritt belässt sie den Leitzins unverändert in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent. Eine klare Absage an den Präsidenten, der wiederholt niedrigere Zinsen gefordert hatte. Die Fed-Entscheider signalisieren weiterhin zwei mögliche Zinssenkungen für 2024, trotz nach unten korrigierter Wachstumsprognosen und leicht erhöhter Inflationserwartungen.
Powell demonstriert damit seine Unabhängigkeit vom Weißen Haus – ein wichtiges Signal für die Märkte. Die Notenbank will zunächst abwarten, welche Auswirkungen Trumps aggressive Handelspolitik auf Wirtschaft und Inflation haben wird, bevor sie weitere Schritte unternimmt. Besonders die jüngsten Zölle gegen Kanada, Mexiko, China sowie auf Stahl- und Aluminiumimporte könnten die Preise in die Höhe treiben.