EZB senkt erneut Leitzins: Ein Balanceakt zwischen Inflation und Wachstum?
Die EZB senkt erneut den Leitzins, doch Experten erwarten bald eine Wende. Was bedeutet das für Inflation und Wachstum im Euroraum?
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erneut die Leitzinsen für die Eurozone gesenkt. Dies ist bereits die fünfte Zinssenkung in Folge. Doch die Zeiten könnten sich ändern. Experten spekulieren über eine bevorstehende Wende in der Geldpolitik. Was bedeutet das für die Wirtschaft im Euroraum?
Der aktuelle Zinsschritt
Am Donnerstag verkündete die EZB eine Senkung der Leitzinsen um 25 Basispunkte. Der maßgebliche Einlagenzinssatz liegt nun bei 2,5 Prozent. Diese Entscheidung wurde von den Märkten erwartet. Doch Analysten sind sich einig: Die Ära der regelmäßigen Zinssenkungen könnte bald enden.
Spannungen im EZB-Direktorium
Innerhalb des EZB-Direktoriums gibt es unterschiedliche Meinungen zur künftigen Zinspolitik. Die sogenannten Falken und Tauben stehen sich gegenüber. Laut „Dow Jones Newswires“ haben Reden von Isabel Schnabel und Piero Cipollone die Spannungen verdeutlicht. Bereits im Januar spielte die Möglichkeit eines unveränderten Leitzinses eine Rolle.
Zukunft der Zinspolitik
Experten erwarten, dass die EZB auch weiterhin von Sitzung zu Sitzung über die Zinsen entscheidet. Dabei orientiert sie sich am Inflationsausblick und der Dynamik der unterliegenden Inflation. Doch die Zinssenkungen könnten seltener werden.