ETF-Krise: Kaufen, Halten oder Verkaufen? Was der MSCI World-Crash für Anleger bedeutet
Realitätscheck: Keine Gier, keine Panik
Die aktuelle Korrektur sollte im Kontext gesehen werden: Nach Jahren mit zweistelligen Renditen – 2023 und 2024 sogar über 20 Prozent – ist ein Rücksetzer normal. Verglichen mit klassischen Sparformen wie Tagesgeld bleibt der MSCI World langfristig überlegen.
Während einzelne Aktien wie Nvidia oder Rheinmetall zeitweise spektakuläre Gewinne liefern können, erfordern solche Investments ein hohes Maß an Marktkenntnis, Timing und Nervenstärke. Der MSCI World bietet dagegen eine solide Basis für langfristigen Vermögensaufbau – vorausgesetzt, der Anlagehorizont beträgt mindestens zehn Jahre.
Langfristiger Erfolg statt kurzfristiger Hektik
Die aktuelle Korrektur im MSCI World ist kein Grund zur Panik, sondern ein normaler Teil des Börsengeschehens. Nach Jahren überdurchschnittlicher Renditen war eine Konsolidierung zu erwarten. Für langfristig orientierte Anleger bietet der Kursrückgang sogar Chancen zum günstigeren Einstieg.
Statt bestehende Positionen aufzulösen, können Anleger ihre Strategie durch gezielte Diversifikation optimieren. Ob durch Beimischung regionaler ETFs oder alternative Gewichtungskonzepte – entscheidend ist ein klarer Plan und die Disziplin, diesen auch in turbulenten Marktphasen beizubehalten.
Die historische Performance des MSCI World spricht für sich: Trotz aller Krisen und Rückschläge hat der Index langfristig überzeugende Renditen geliefert. Wer jetzt kühlen Kopf bewahrt und seiner Strategie treu bleibt, wird wahrscheinlich auch diese Korrektur als kleine Episode in einer erfolgreichen Anlagestory betrachten können.
Quelle: Finanzen100.de