Elektro-Revolution: Lademarkt explodiert in Deutschland
„Wir sehen erfreuliche Zuwächse in fast allen beobachteten Regionen“, betont Sören Ziems, Mitgründer von elvah. Die Herausforderung besteht nun darin, die Infrastruktur mit dem Wachstum Schritt halten zu lassen, um den Hochlauf der Elektromobilität zu unterstützen.
Wettbewerb: Mehr als nur Standortvorteile
Der Wettbewerb im Lademarkt verlagert sich zunehmend von reinen Standortvorteilen hin zu Preisstrategien und Markenbindung, so Ziems weiter. Kundenloyalität wird zum entscheidenden Faktor. „Unsere Daten machen deutlich, wie wichtig eine nachhaltige und profitable Auslastung der Ladepunkte ist“, so Ziems weiter. Besonders im Bereich des DC-Schnellladens dominieren wenige große Anbieter. EnBW behauptet in den meisten Bundesländern die Spitzenposition, während Ionity mit überdurchschnittlich frequentierten Ladepunkten glänzt. Fastned hat sich ebenfalls einen Namen als effizienter Anbieter gemacht.
Internationale Einblicke: Luxemburg und die Niederlande als Vorreiter
Ein Blick über die deutschen Grenzen hinaus zeigt interessante Entwicklungen. Luxemburg beeindruckt mit 0,84 Ladevorgängen pro Kopf, während die Niederlande mit 12,7 Millionen Ladevorgängen im zweiten Halbjahr 2024 auftrumpfen. Diese Zahlen verdeutlichen, wie unterschiedlich die Ladeintensität je nach Land und dessen politischem Willen ausfallen kann. Belgien, Dänemark, Österreich und Schweden zeigen ebenfalls dynamische Entwicklungen, jedoch variieren die Wettbewerbsstrukturen stark.