Der Abgesang auf Tesla: droht Musk wirklich die Pleite?
Musks Kreditkarte könnte platzen
Genau hier liegt die Gefahr: Bei einem massiven Wertverlust der Tesla-Aktie wären die Sicherheiten für Musks Kredite nicht mehr ausreichend. Die Banken könnten die Kredite aufkündigen und deren sofortige Rückzahlung fordern. Wenn Musk diese nicht bedienen kann, droht die Liquidierung seiner Vermögenswerte – nicht nur bei Tesla, sondern auch bei SpaceX und X (ehemals Twitter).
Der Weg in den finanziellen Abgrund lässt sich in fünf Schritten zusammenfassen:
- Die Tesla-Verkäufe sinken radikal (bereits geschehen)
- Das Cybercab enttäuscht oder wird komplett eingestellt
- Die Tesla-Bewertung stürzt um rund 90 Prozent ab
- Musks über Tesla-Aktien abgesicherte Kredite werden fällig
- Die Banken liquidieren seine Vermögenswerte, das Imperium bricht zusammen
Zwischen Untergang und Wiederauferstehung
Der erste Dominostein ist bereits gefallen: Der Absatz von Tesla-Fahrzeugen bricht weltweit dramatisch ein. In Europa sanken die Verkäufe um 45 Prozent – während der gesamte E-Auto-Markt gleichzeitig um 37 Prozent wuchs. In China, Teslas wichtigstem Auslandsmarkt, brachen die Verkaufszahlen im Februar um 49 Prozent ein, in Australien sogar um 72 Prozent.
Dennoch wäre es voreilig, Tesla und Musk komplett abzuschreiben. Der Tech-Unternehmer hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass er aus scheinbar aussichtslosen Situationen gestärkt hervorgehen kann. Die entscheidende Frage ist, ob er es schafft, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, bevor der zweite Dominostein fällt.
Die nächsten Monate werden zeigen, ob wir Zeugen eines spektakulären Untergangs werden oder ob Musk erneut alle Kritiker eines Besseren belehrt. Eines steht jedoch fest: Das Kartenhaus der Überbewertung wackelt bedenklich, und die Zeit läuft dem einstigen Visionär davon.
Quellen: t-online.de, fr.de, merkur.de