Das kann weg: Wie Deutschland im Lieferketten-Irrsinn untergeht
Indirekte Marktlenkung
Wenn Unternehmen verpflichtet werden, Menschenrechte und Umweltstandards nicht nur bei direkten Geschäftsbeziehungen in Drittstatten, sondern in ihren gesamten globalen Lieferketten zu gewährleisten, stellt dies eine indirekte Marktlenkung dar. Durch die gesetzlichen Vorgaben werden Unternehmen gezwungen, nachhaltigere Beschaffungsstrategien zu verfolgen. Und dies hat auch Auswirkungen auf Zulieferer im Ausland, die sich anpassen müssen, um weiter mit deutschen Firmen Geschäfte zu machen. Soweit die Theorie.
Kontraproduktive Bürokratie
Wegen des Lieferkettengesetzes machen Unternehmen genau das Gegenteil dessen, was das Gesetz bewirken soll: Sie gehen auf Nummer sicher und kaufen weniger in Entwicklungsländern ein. Es führt zu Entlassungen und Armut, weil Unternehmen vor den Anforderungen kapitulieren und sich aus Risikogebieten zurückziehen.
Die Entscheidung von EU-Parlament und Europäischem Rat steht noch aus
Dem Entwurf zur Entschlackung der EU-Lieferkettenrichtlinie müssen das EU-Parlament und der Rat, also die Mitgliedstaaten, noch zustimmen. Gerade im Parlament dürfte es zu intensiven Diskussionen kommen. Und solange gilt die Lieferkettenrichtlinie unverändert weiter. Europa sollte die vielen Hindernisse für die Unternehmen schnell über Bord werfen. Das deutsche Lieferkettengesetz ist überflüssig. Die neue Koalition sollte es komplett streichen.