Comeback auf vier Rädern – Deutsche Autobauer exportieren sich aus der Krise
E-Auto-Exporte boomen, Gesamtwert sinkt
Bemerkenswert ist der Anstieg bei den E-Auto-Exporten: Mit 881.000 Fahrzeugen wurden 11,9 Prozent mehr rein elektrische Modelle ins Ausland verkauft als im Vorjahr. E-Autos machen damit bereits 25,9 Prozent aller Pkw-Exporte aus. Dennoch dominieren weiterhin Benziner mit einem Anteil von 42 Prozent den Export, gefolgt von Hybridfahrzeugen (17,2 Prozent) und Dieselmodellen (15 Prozent).
Trotz der gestiegenen Exportmenge ging der Gesamtwert der ausgeführten Fahrzeuge leicht um 1,3 Prozent auf 135 Milliarden Euro zurück. Dies deutet auf einen veränderten Modellmix oder Preisdruck im internationalen Wettbewerb hin.
Importrückgang besonders bei E-Autos
Während die Exporte zulegen, verzeichnet Deutschland einen markanten Rückgang bei den Fahrzeugimporten. Die Einfuhren sanken um 11,5 Prozent auf 1,8 Millionen Pkw, wertmäßig sogar um 12,8 Prozent. Besonders auffällig: Der Import von reinen Elektrofahrzeugen brach regelrecht ein – von 451.000 Einheiten im Jahr 2023 auf nur noch 244.000 im vergangenen Jahr.
Diese Entwicklung könnte auf die ausgelaufene Förderung für E-Autos und die damit verbundene Kaufzurückhaltung zurückzuführen sein. Gleichzeitig stärkt der Importrückgang die Position der heimischen Hersteller auf dem deutschen Markt.