Wahl-O-Mat gegen Real-O-Mat im Selbsttest: Bin ich noch grün oder schon gelb?
Kurz vor der Bundestagswahl stelle ich mich dem Test: Wahl-O-Mat gegen Real-O-Mat. Eigentlich ist für mich immer klar, was und wen ich wählen werde. Doch der Selbsttest der beiden Entscheidungshilfen bringt mein Selbstverständnis gehörig ins Wanken.
Von Martin Wald / Business Punk
Es ist ein liebgewonnenes Ritual vor jeder Wahl geworden – der Wahl-O-Mat. Im Jahr 2002 von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ins Leben gerufen, um unschlüssigen Wählern vor dem Urnengang bei der Entscheidungsfindung zu helfen, ist das Tool längst integraler Bestandteil jeder Wahl auf Bundes- und Landesebene geworden. Das Prinzip ist so simpel wie genial:
Der Wahl-O-Mat ist ein interaktives Tool der Bundeszentrale für politische Bildung, das dir hilft, herauszufinden, welche Partei deinen politischen Ansichten am nächsten steht. So funktioniert’s:
- Thesen beantworten: Du bekommst 38 Thesen zu verschiedenen politischen Themen präsentiert. Zu jeder These kannst du mit „stimme zu“, „stimme nicht zu“, „neutral“ oder „These überspringen“ antworten.
- Gewichtung festlegen: Nach der Beantwortung kannst du Thesen, die dir besonders wichtig sind, doppelt gewichten. Diese zählen dann stärker in deinem Ergebnis.
- Parteien auswählen: Wähle die Parteien aus, mit denen du deine Antworten vergleichen möchtest. Du kannst alle oder nur bestimmte Parteien auswählen.
- Ergebnis erhalten: Der Wahl-O-Mat vergleicht deine Antworten mit den Positionen der ausgewählten Parteien und zeigt dir in einem Balkendiagramm, wie hoch die Übereinstimmung ist.
- Vertiefung: Du kannst die Begründungen der Parteien zu den einzelnen Thesen einsehen und verschiedene Parteien direkt miteinander vergleichen.