Trumps und Putins Ukraine Pläne: „Unverzügliche“ Friedensgespräche oder politische Farce?
Pentagon-Chef: Realismus oder Kapitulation?
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth machte deutlich, dass die Ukraine möglicherweise auf Teile ihres Staatsgebiets verzichten müsse, um den Krieg zu beenden. „Wir wollen, wie Sie, eine souveräne und prosperierende Ukraine. Aber wir müssen damit beginnen anzuerkennen, dass eine Rückkehr zu den Grenzen der Ukraine vor 2014 ein unrealistisches Ziel ist“, sagte Hegseth. Diese Aussage hat in Europa für Irritationen gesorgt, denn die Vorstellung, dass die Ukraine Gebiete aufgeben soll, wird von vielen als Kapitulation angesehen.
Europas Rolle in den Friedensgesprächen
Europäische Außenminister fordern eine Beteiligung Europas an den Verhandlungen. Eine gemeinsame Erklärung betont, dass „die Ukraine und Europa Teil jeglicher Verhandlungen sein müssen“. Annalena Baerbock, die deutsche Außenministerin, begrüßte das Telefonat zwischen Trump und Putin, forderte jedoch laut „Bild“ die Einbeziehung der Europäer in mögliche Friedensgespräche. „Frieden kann es nur gemeinsam für uns alle geben“, betonte sie.
Die Ankündigungen von Trump und Putin sind zweifellos spektakulär, doch es bleibt abzuwarten, ob sie mehr als nur politische Rhetorik sind. Die geopolitischen Interessen Russlands und der USA sind komplex, und die Rolle Europas in den Verhandlungen ist noch unklar. Die Forderung, dass die Ukraine Gebiete aufgeben soll, ist umstritten und könnte den Konflikt weiter anheizen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Friedensgespräche tatsächlich einen Durchbruch bringen oder ob sie nur ein weiteres Kapitel in einem langen und schwierigen Konflikt darstellen.
Quellen: Spiegel.de, Bild.de