Tesla Krise in Deutschland: Technische Stagnation trifft auf handfestes Imageproblem
Tesla erlebt in Deutschland einen dramatischen Verkaufsrückgang. Während E-Autos boomen, kämpft der US-Hersteller mit Imageproblemen. Ist Elon Musk das Problem?
Es gibt Zeiten, da läuft es einfach nicht rund – und für Tesla in Deutschland ist genau so eine Zeit angebrochen. Der US-Elektroautobauer, einst der strahlende Stern am Elektroauto-Himmel, erlebt einen dramatischen Einbruch seiner Verkaufszahlen. Doch woran liegt das? Während die Konkurrenz auf der Überholspur ist, scheint Tesla auf der Standspur zu parken. Ein Imageproblem, das auf Elon Musk zurückzuführen ist, wird als einer der Hauptgründe genannt.
Tesla auf der Standspur
Im Januar hat das Kraftfahrt-Bundesamt erschreckende Zahlen veröffentlicht: Die Neuzulassungen von Tesla-Fahrzeugen sind um satte 59,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat eingebrochen. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass nur 1277 Teslas auf deutschen Straßen neu zugelassen wurden. Ein herber Schlag für den einstigen Marktführer, der 2022 noch ganz oben auf der Liste der Elektroauto-Verkäufe stand.
Konkurrenz auf der Überholspur
Während Tesla schwächelt, sieht es für die Konkurrenz rosig aus. Der Absatz von Elektroautos insgesamt stieg um beeindruckende 53,5 Prozent. Experten führen diesen Boom unter anderem auf die Verschärfung der EU-Flottengrenzwerte zurück, die Hersteller dazu zwingt, mehr Elektrofahrzeuge zu verkaufen. Doch warum fällt Tesla aus der Reihe?
Elon Musk: Das Imageproblem
Ein Name, der immer wieder fällt, wenn es um Teslas Probleme geht: Elon Musk. Der umstrittene CEO, bekannt für seine unkonventionellen Methoden und sein politisches Engagement, ist für viele ein zweischneidiges Schwert. Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer bringt es gegenüber „n-tv“ auf den Punkt: „Kein Mensch möchte sich mit dem Verhalten von Musk in Verbindung bringen lassen.“ Musks Unterstützung für US-Präsident Donald Trump hat dem Image von Tesla in Deutschland nicht gerade geholfen.