Sparen als Luxusgut: DARUM stehen 25% der Deutschen ohne Ersparnisse da
Wofür wird gespart?
Die Gründe fürs Sparen sind vielfältig. Fast drei Viertel der Befragten sparen, um sich gegen mögliche finanzielle Schwierigkeiten abzusichern. Andere Gründe sind Reisen (46,4 Prozent) und größere Anschaffungen (43,5 Prozent). Interessanterweise glauben mehr als die Hälfte der Sparer, dass ihre Rücklagen mindestens ein halbes Jahr ausreichen würden, falls das Einkommen wegfällt. 40,7 Prozent sind sogar der Meinung, dass sie ein Jahr oder länger von ihren Ersparnissen leben könnten.
Ein Rekordvermögen, das ungleich verteilt ist
Das gesamte Geldvermögen der deutschen Privathaushalte erreichte Ende des dritten Quartals 2024 einen Rekordwert von 9.004 Milliarden Euro. Die Bundesbank berücksichtigt dabei Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Versicherungsansprüche, nicht jedoch Immobilien. Wie sich diese gigantische Summe auf die Bevölkerung verteilt, bleibt jedoch unklar. Eines ist sicher: Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander.
Sparen als Luxusgut
Warum also hat fast jeder vierte Deutsche keine Ersparnisse? Die Antwort liegt in den ungleichen finanziellen Voraussetzungen. Während ein Teil der Bevölkerung bequem sparen kann, kämpfen andere mit dem täglichen Überleben. Geringe Einkommen und steigende Lebenshaltungskosten lassen für viele keinen Spielraum für Rücklagen. Die wachsende Ungleichheit in der Vermögensverteilung ist ein ernstes Problem, das nicht ignoriert werden sollte. Es braucht politische Maßnahmen, um diese Schieflage zu korrigieren und jedem die Möglichkeit zu geben, für die Zukunft vorzusorgen. Denn Sparen sollte kein Luxus, sondern eine Selbstverständlichkeit sein.
Quellen: Welt.de, sueddeutsche.de, manager-magazin.de