Musk verpasst Weidel: AfD-Wahlerfolg ohne Gratulation
Die AfD feiert Wahlerfolge, während Elon Musk vergeblich versucht, Alice Weidel zu gratulieren. Was bedeutet das für die deutsche Politik?
Die Bundestagswahl hat die politische Landschaft Deutschlands kräftig durchgerüttelt. Die Alternative für Deutschland (AfD) hat sich als zweitstärkste Kraft etabliert und sorgt damit für Schlagzeilen – nicht zuletzt, weil Elon Musk versuchte, der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel persönlich zu gratulieren. Doch der Anruf ging ins Leere. Was steckt hinter diesem kuriosen Vorfall und was bedeutet das für die Zukunft der AfD?
Ein verpasster Anruf und seine Folgen
Am Tag nach der Wahl verkündete Alice Weidel auf einer Pressekonferenz, dass sie einen Anruf von Elon Musk verpasst hatte. Der Tech-Milliardär und CEO von Tesla wollte der AfD-Chefin zu ihrem Wahlerfolg gratulieren. Weidel erklärte, dass sie am Morgen nach der Wahl verpasste Anrufe aus den USA auf ihrem Telefon entdeckt hatte, darunter auch einen von Musk. Der Anruf blieb unbeantwortet, doch Musk ließ es sich nicht nehmen, seine Glückwünsche öffentlich auf der Plattform X zu wiederholen. Er teilte einen Beitrag des ungarischen Premierministers Viktor Orban und fügte hinzu: „In der Tat, herzlichen Glückwunsch @Alice_Weidel! Bei diesem Wachstumstempo wird die @AfD bei der nächsten Wahl die Mehrheitspartei sein“.
Zwischen Euphorie und Isolation
Die AfD konnte bei der Bundestagswahl mehr als 20 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, was fast einer Verdopplung ihres Anteils im Vergleich zu 2021 entspricht. Ein Rekord für eine rechtspopulistische Partei in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. Doch trotz dieses Erfolgs bleibt die AfD politisch isoliert. Friedrich Merz, der Vorsitzende der siegreichen CDU, hat bereits klargestellt, dass eine Koalition mit der AfD nicht infrage kommt. Die Partei bleibt also vorerst ohne Einfluss auf die Regierungsbildung.