Meta und Co.: Jetzt geht Amerika in die Offensive gegen die europäische Regulierungswut

Amerikas Tech-Giganten wehren sich gegen die strengen EU-Regulierungen. Meta und Co. führen den Widerstand an. Drohen nun Konflikte zwischen den Kontinenten?

Es brodelt zwischen den USA und Europa. Während die Europäische Union mit ihren neuen Regelungen es EU AI Acts den Technologiesektor strenger kontrollieren will, formiert sich auf der anderen Seite des Atlantiks der Widerstand. Die amerikanischen Tech-Giganten, angeführt von Meta, gehen gegen die strikten Vorgaben der EU in die Offensive. Doch was steckt hinter diesem transatlantischen Showdown?

Die EU-Regulierungen im Fokus

Die Europäische Union hat mit dem KI-Gesetz EU AI Act und dem Digital Markets Act (DMA) zwei bedeutende Regelwerke geschaffen. Diese zielen darauf ab, die Macht der großen Tech-Unternehmen einzudämmen und den Wettbewerb zu fördern. Ein Verstoß kann teuer werden: Bis zu 10 Prozent des weltweiten Umsatzes drohen als Strafe. Henna Virkkunen, die EU-Tech-Kommissarin, zeigt sich entschlossen, diese Regeln durchzusetzen, trotz des wachsenden Widerstands aus Übersee.

Meta und der Widerstand

Im Mittelpunkt der Gegenwehr steht der Facebook-Mutterkonzern Meta. Laut einem Bericht der „Financial Times“ hat sich das Unternehmen an die Spitze der Bewegung gesetzt, die gegen den AI Act und den DMA protestiert. Besonders pikant: Meta hat den freiwilligen Verhaltenskodex für KI nicht unterzeichnet. Das Unternehmen argumentiert, dass die Anforderungen technisch nicht umsetzbar seien. In einem offenen Brief, den 50 weitere Unternehmen mitunterzeichneten, warnt Meta vor einer Schwächung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit im KI-Bereich.