Personal Finance Krankenkassen-Chaos: Steigende Beiträge vs. Merz‘ Sparplan

Krankenkassen-Chaos: Steigende Beiträge vs. Merz‘ Sparplan

Krankenkassen in der Krise: Während Beitragserhöhungen drohen, plant Kanzler Merz finanzielle Anreize für ePA-Nutzer. Ein Balanceakt zwischen Datenschutz und Effizienz.

Die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland gleicht einem Pulverfass. Die Beiträge steigen, die Kassen sind klamm, und die Versicherten blicken sorgenvoll auf ihre monatlichen Abgaben. Doch während die Krankenkassen nach mehr Geld rufen, hat der neue Kanzler Friedrich Merz ganz andere Pläne. Ein spannender Balanceakt zwischen steigenden Beiträgen und digitalen Anreizen entfaltet sich.

Krankenkassen fordern mehr Geld

Die finanzielle Misere der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherungen ist ein offenes Geheimnis. DAK-Chef Andreas Storm schlägt gegenüber der „Bild“ Alarm: „Die neu gewählte Bundesregierung muss kurzfristig einen Kassensturz machen, um die Dringlichkeit und die Dimension der Finanzprobleme zu erkennen“.

Die Zahlen sprechen für sich: Der Beitrag zur Krankenversicherung liegt bei 17,1 Prozent, während die Pflegeversicherung mit 3,6 Prozent zu Buche schlägt. Doch das reicht nicht aus. Storm fordert mehr Steuergelder und die Rückzahlung von sechs Milliarden Euro an Corona-Ausgaben, um das System zu stabilisieren. Ohne diese Maßnahmen, so warnt er, könnten die Beiträge weiter explodieren: „Passiert das nicht, drohen schon in den nächsten Monaten weitere Beitragserhöhungen einiger Krankenkassen“. Das würde bedeuten, dass die ohnehin stark gestiegenen Beiträge weiter nach oben rasen.

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