Life & Style Zwischen Beats und Gefühlen: Mousse T. remixt „Klippe aus Gefühlen“ neu 

Zwischen Beats und Gefühlen: Mousse T. remixt „Klippe aus Gefühlen“ neu 

Der Peppermint Pavillon war der kreative Hotspot für die Remixes. Welche besondere Atmosphäre bringt dieser Ort mit, und wie beeinflusst das Ihre Arbeit? 

Hach, jetzt muss ich etwas schwärmen. Unser Peppermint Pavillon ist die reinste Musik Oase! Seit nunmehr 25 Jahren sind wir bereits in dem ehemalig belgischen Expo- Pavillon und haben hier auf über 2000qm Tonstudios, Aufnahmeräume, eine riesige Veranstaltungshalle (in der auch mal mit Simply Red Fußball gespielt wird), zwei Plattenfirmen, das Restaurant „Funky Kitchen“ mit der wahrscheinlich schönsten Terrasse in Hannover. Hier lässt es sich wunderbar kreativ werden und man kann hier erhobenen Hauptes internationale Gäste begrüßen. Das Schönste für mich ist, wenn man auf den Gängen Musikerkollegen verschiedenster Genres trifft und sich austauscht, alles geht! 

Im Rahmen von NEX STAGE by glo™ sind Sie als Gastmentor tätig. Wie war es, aufstrebende Künstler wie Becks zu fördern, und was haben Sie vielleicht selbst von dieser Zusammenarbeit gelernt? 

Madonna hat es bereits gesagt: Etablierte Künstler haben quasi die Pflicht, Nachwuchs zu fördern. Ich verstehe NEX STAGE by glo™ als modernes Mäzentum, für Künstler ein wahrer Segen. Michelangelo wäre nicht der, den wir jetzt kennen, hätte er nicht durch seinen „Sponsor“ u.a. die Decke des Doms in Florenz gestalten dürfen und durch dieses Einkommen den Freiraum für seine Forschungen gehabt. Auch wir unterstützen Nachwuchs mit Infrastruktur und Erfahrung bzw Netzwerk und haben immer eine offene Tür. Nachwuchs ist für mich sehr wichtig, weil die Herangehensweise und der kreative Prozess oft komplett anders ist und mir, trotz meiner Erfahrung, die Augen öffnet und mir neue Wege aufzeigt. Letztendlich ist dann die Symbiose aus beiden Welten ein super Weg. 

Was bedeutet es für Sie, jungen Künstlern dabei zu helfen, aus ihrer Komfortzone herauszutreten? Welche Erfahrungen aus Ihrer eigenen Karriere haben Sie dabei eingebracht? 

Als Musikproduzent hat man mehrere Hüte auf, ganz gut zu vergleichen mit einem Filmproduzenten. Man hat die Vision, sieht ggfs schon das Endergebnis vor Augen, muss den kompletten kreativen Prozess begleiten, lenken und organisieren. Hier möchte man dem Künstler eine starke Schulter bieten, ohne ihn zu verbiegen und dadurch die Einzigartigkeit zu verlieren. Ein schmaler Grat. Empathie ist King! Und meine Geheimwaffe ist ein gemeinsames Essen im Funky Kitchen, bevor es ins Studio geht. Generell ist viel sprechen und auch mal gemeinsam Musik hören gut für den Vibe. 

30 Jahre Peppermint Jam – was ist Ihr Erfolgsgeheimnis, um das Label so lange relevant und innovativ zu halten? 

Erst einmal bin ich mega stolz! Manchmal vergisst man vor lauter Geschäftigkeit, wie lange man das schon macht und was man aufgebaut hat. Ein Erfolgsgeheimnis gibt es eigentlich nicht. Mein Motto ist: Learning by burning! Mache etwas, wenn es klappt, super, wenn nicht, probierst du einen anderen Weg. Wichtig ist ein super Team aus Gleichgesinnten. Und natürlich, dass man auf dem Weg die Mechanismen des Business begreift. In unserem Fall ist das der Aufbau eines grossen Musikkataloges mit den Musikrechten gewesen. Etwas Glück gehört auch dazu und die Einsicht, dass alles in Wellen passiert, wie eine Sinuskurve, immer auf und ab. Jetzt sind wir halt gerade wieder hip 🙂 Ach so, hart arbeiten schadet auch nicht…. 

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