Volkswagen in der Krise: Der Ruf nach einem neuen deutschen Masterplan
Volkswagen kämpft mit einer Krise: Jobabbau, Standortverkäufe und Softwareprobleme. VW-Chef Blume fordert von der Politik einen „neuen deutschen Masterplan“.
Volkswagen, einst der Stolz der deutschen Automobilindustrie, steckt in massiven Schwierigkeiten. Eine Krise, die das Unternehmen als „Sanierungsfall“ beschreibt, zwingt den Konzern zu drastischen Maßnahmen. Bis 2030 sollen 35.000 Arbeitsplätze gestrichen werden, und das Werk in Osnabrück steht zum Verkauf. Auch das Werk in Dresden wird umstrukturiert. Die Herausforderungen sind groß, und der Ruf nach Unterstützung durch die Politik wird lauter.
Die Forderungen des VW-Chefs
VW-Chef Oliver Blume hat klare Vorstellungen, wie die Zukunft des Konzerns aussehen soll. Er fordert in einem internen Dokument, das dem „Business Insider“ vorliegt, einen „echten Aufbruch“ für Deutschland und sieht die Notwendigkeit eines neuen deutschen Masterplans. Dieser Plan soll die Förderung von Forschung und Entwicklung, Investitionen in die digitale Infrastruktur sowie eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung umfassen. Auch die Qualifizierung und Sicherung von Fachkräften stehen auf seiner Agenda. Blume lobt zwar die Köpfe und das Know-how in Deutschland, kritisiert jedoch die unpassenden Rahmenbedingungen, die den Standort schwächen: „Es gibt viele Handlungsfelder, die ein ‚neuer deutscher Masterplan‘ beinhalten muss: zum Beispiel die Förderung von Forschung und Entwicklung, Investitionen in die digitale Infrastruktur, nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung, Qualifizierung und Fachkräftesicherung.“