Leadership & Karriere Trumps vermeintlicher Friedens-Coup: Vom Hamas-Israel-Deal zum Ukraine-Poker?

Trumps vermeintlicher Friedens-Coup: Vom Hamas-Israel-Deal zum Ukraine-Poker?

Trump vs. Biden: Wer ist der wahre Architekt des Friedens?

Donald Trump reklamiert den Durchbruch in den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas für sich. „Dieses epische Waffenstillstandsabkommen konnte nur als Ergebnis unseres historischen Sieges im November zustande kommen“, erklärte Trump am Mittwoch, wie „Bild“ berichtet. Er sieht die Vereinbarung als direktes Resultat seines Wahlsiegs und als Beweis für seine Fähigkeit, Frieden zu stiften und die Sicherheit der USA und ihrer Verbündeten zu gewährleisten.

Joe Biden hingegen weist Trumps Anspruch vehement zurück. Auf die Frage, ob Trump nicht Anerkennung verdiene, antwortete Biden via Social Media: „Ist das ein Witz?“ Er betonte, dass die aktuelle Vereinbarung genau dem Plan entspreche, den er bereits im Mai vorgeschlagen hatte. Die Realität liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Während Bidens Administration monatelang an einer Lösung arbeitete, scheint Trumps Team in den letzten Tagen entscheidenden Druck ausgeübt zu haben. Laut der israelischen Journalistin Tal Shalev habe Netanyahu schon im Sommer angedeutet, erst unter Trump einem Geiseldeal zuzustimmen. „Dass es dann sofort, noch vor Trumps Amtseinführung, solch massiven Druck geben würde, damit hat er aber wohl nicht gerechnet“, zitiert der „Spiegel“ die Reporterin.

Trump hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, den Krieg in Gaza zu beenden. Nachdem er die Wahl im November gewonnen hatte, nahmen die zuvor ins Stocken geratenen Verhandlungen plötzlich wieder Fahrt auf. Kurz vor seiner Amtseinführung erhöhte er den Druck: „Die Hölle wird losbrechen, wenn die Hamas bis zum 20. Januar die Geiseln nicht freilässt.“

Diese Drohung wurde von vielen als übertrieben abgetan – doch sie wirkte. Plötzlich zeigte sich Netanyahu kompromissbereit und akzeptierte Bedingungen, die seit Mai 2024 bereits auf dem Tisch lagen. Damals war das Abkommen noch an israelischen Forderungen gescheitert.

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