Tanken für KlimaWildnisBotschafter*innen – wohin die gestiegene CO2-Abgabe fließt
Zum Jahresbeginn ist die CO2-Abgabe gestiegen. Tanken zum Beispiel wird dadurch teurer. Wer wissen will, wohin das Geld fließt, das jetzt zusätzlich fällig wird, landet bei erstaunlichen Ergebnissen.
Seit Jahresbeginn merkt es jeder an der Zapfsäule: Die Preise für Benzin und Diesel sind gestiegen. Diesmal liegt es an der regierungsamtlich beschlossenen Erhöhung der CO2-Abgabe. Sie ist von 45 Euro auf 55 Euro pro Tonne CO2 gestiegen, was nach Berechnungen des ADAC den Preis pro Liter Benzin um 4,3 Cent und für Diesel um 4,7 Cent nach oben gezogen hat.
Die harmlos „Abgabe“ genannte Bepreisung ist tatsächlich eine verdeckte Steuer, die klimaschädliche Brennstoffe teurer macht. Das soll, so will es der Gesetzgeber, einen Anreiz schaffen, den Verbrauch zu verringern und auf klimafreundlichere Technologien umzusteigen. Das Geld landet im sogenannten Klima- und Transformationsfonds, ein riesiges Finanzbudget, das außerhalb des Bundeshaushalts geführt wird und dessen ursprüngliche Konstruktion ein Grund war, warum das Bundesverfassungsgericht den Haushalt 2023 für ungültig erklärt hatte. Der Fonds wurde darauf umbenannt und sollte transparenter werden.