Elon Musk vs. SEC: Der Twitter-Deal, der Millionen sparte und die Börsenaufsicht erzürnte

Der Rechtsstreit und Musks Verteidigung

Die SEC fordert nun, dass Musk die eingesparten Millionen plus eine Strafe zurückzahlt. Doch Musk wäre nicht Musk, wenn er das einfach so hinnehmen würde. Sein Anwalt Alex Spiro verteidigt ihn vehement und spricht gegenüber „Bloomberg“ von einer „jahrelangen Kampagne“ der SEC gegen seinen Mandanten. Ob die Klage Bestand hat, bleibt abzuwarten, zumal sich die Führung der SEC mit dem Amtsantritt von Donald Trump ändern wird.

Die Milliarden-Übernahme von Twitter

Im Oktober 2022 vollzog Musk den Kauf von Twitter, der ihn insgesamt 44 Milliarden Dollar kostete. Um diese Summe zu stemmen, verkaufte er einen Großteil seiner Tesla-Aktien und nahm Kredite in Milliardenhöhe auf. Nach der Übernahme verwandelte er die Plattform in „X“, ein Projekt, das seine Vision einer umfassenden Online-Plattform widerspiegelt. Während die SEC-Klage gegen Musk noch in der Schwebe ist, gibt es Gerüchte, dass er möglicherweise die US-Anteile von TikTok erwerben könnte, sollte ein Verbot der Plattform in den USA durchgesetzt werden. Eine solche Übernahme würde perfekt zu Musks Vorliebe für große, disruptive Deals passen.

Die Klage der SEC gegen Elon Musk wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Regulierung von Tech-Milliardären verbunden sind. Musks Verhalten zeigt, wie leicht sich Regeln umgehen lassen, wenn man die Mittel dazu hat. Doch die Frage bleibt: Wird die SEC mit ihrer neuen Führung unter Trump die Klage weiterverfolgen oder das Verfahren einstellen? Die Zukunft der Plattform X und möglicherweise auch TikTok könnte davon abhängen. In einer Welt, in der Milliardäre wie Musk die Spielregeln diktieren, bleibt zu hoffen, dass die Aufsichtsbehörden einen Weg finden, um Fairness und Transparenz zu gewährleisten.