Dunkelflaute: Strompreise im Höhenflug – Kartellamt greift ein
Im Dezember schossen die Strompreise in die Höhe. Die Dunkelflaute sorgt für Aufregung. Das Kartellamt untersucht mögliche Manipulationen. Was steckt dahinter?
Der Dezember brachte nicht nur Schnee und Kälte, sondern auch einen sprunghaften Anstieg der Strompreise. Während die meisten Menschen mit Glühwein und Weihnachtsplätzchen beschäftigt waren, stiegen die Strompreise an den Börsen auf Rekordniveau. Der Grund? Eine sogenannte Dunkelflaute. Doch was steckt wirklich dahinter, und welche Konsequenzen hat das für die Verbraucher?
Strompreise im Höhenflug
Mitte Dezember erreichten die Strompreise an den Börsen schwindelerregende Höhen. Eine Megawattstunde kostete zeitweise bis zu 400 Prozent mehr als üblich. Die Dunkelflaute, bei der sowohl Sonnen- als auch Windenergie aufgrund der Wetterlage kaum verfügbar sind, wird als Hauptursache genannt. Doch das ist nicht die ganze Geschichte.
Kartellamt nimmt die Lupe zur Hand
„Der Winter 2024/2025 ist der erste, den wir mit einem reduzierten Kraftwerkspark angehen“, sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, in der „Rheinischen Post“. Das Kartellamt hat angekündigt, die Preisbildung während der Dunkelflaute genau zu untersuchen. Es besteht der Verdacht, dass einige Energieunternehmen die Produktion absichtlich zurückgefahren haben könnten, um die Preise in die Höhe zu treiben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. „Aber um sicherzugehen, werden wir uns die Preisbildung während der Dunkelflaute sehr genau ansehen“, verspricht Mundt.