DAK-Chef warnt vor steigenden Beiträgen: „Wir müssen diese Beitragsspirale endlich durchbrechen“
DAK-Chef Andreas Storm schlägt Alarm: Ohne politisches Eingreifen drohen weitere, massive Beitragserhöhungen bei Krankenkassen. Sofortprogramm gefordert!
Ein Sturm zieht auf – und zwar nicht am Himmel, sondern in den Geldbeuteln der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen. Andreas Storm, Chef der DAK Gesundheit, sieht schwarz für die Zukunft der Krankenkassenbeiträge. Er fordert ein sofortiges Handeln der Politik, um die drohende Kostenexplosion zu verhindern. Doch was steckt hinter diesen düsteren Prognosen?
Beitragssteigerungen: Ein Blick in die Glaskugel
Schon Anfang 2025 mussten viele gesetzliche Krankenkassen ihre Zusatzbeiträge auf 2,9 Prozent erhöhen. Zusammen mit dem allgemeinen Satz von 14,6 Prozent ergibt das satte 17,5 Prozent des Bruttolohns, die an die Krankenkassen fließen. Doch das ist nur der Anfang, warnt die DAK Gesundheit. Eine von der DAK in Auftrag gegebene Studie des Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung (IGES) prognostiziert für 2026 einen durchschnittlichen Beitragssatz von 18 Prozent – und der Trend zeigt weiter nach oben. Bis 2035 könnten die Beiträge im schlimmsten Fall auf 22,6 Prozent steigen.
Warum Andreas Storm die Alarmglocken läutet
Laut Andreas Storm ist die Politik gefordert, um diese Entwicklung zu stoppen. „Wir müssen diese Beitragsspirale endlich durchbrechen“, fordert er gegenüber „merkur.de“. Die Kosten für die gesetzliche Krankenversicherung, die sich auf rund 25 Milliarden Euro belaufen, sollten nicht allein von den Beitragszahlern getragen werden. Storm sieht den Staat in der Pflicht, durch höhere Zuschüsse die Last zu verteilen. Zudem seien Reformen, wie die der Krankenhäuser, eine Aufgabe des Steuerzahlers, nicht der Beitragszahler.